Die britische Premierministerin Theresa May hat angekündigt, bei der Abstimmung am Abend im Parlament gegen einen EU-Austritt ohne Abkommen stimmen zu wollen. Brexit
. Sowohl May als auch Corbyn kündigten an, den Fraktionszwang für die Abstimmung aufzuheben. Bei einem Nein zum Austritt ohne Deal soll am Donnerstag eine Abstimmung über eine mögliche Verschiebung des Austrittstermins folgen. Nach aktuellem Stand wird Großbritannien die EU am 29. März verlassen.
Der britische Finanzminister Philip Hammond warnte im Parlament vor den wirtschaftlichen Folgen einesohne Abkommen. Ein No Deal führe zu schwächerem Wachstum, höherer Arbeitslosigkeit und höheren Preisen. Am Abend könne das Parlament die Bedrohung durch einen ungeregelten Brexit beseitigen. Er warb dafür, auch über Parteigrenzen hinweg nach Lösungen zu suchen.
Der ehemalige Premierminister und Mays Vorgänger David Cameron sprach sich für einen späteren Brexit-Termin aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte zur anstehenden Abstimmung im Parlament:"Es bleibt natürlich unser Ziel, das haben wir ja nicht aufgegeben durch den gestrigen Tag, dass es einen geordneten Austritt Großbritanniens gibt." Ein Brexit mit einem Abkommen sei im gegenseitigen Interesse. Merkel lehnte es aber ab, sich über die Modalitäten einer möglichen Verschiebung zu äußern.
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