US-Präsident Trump führt neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte ein. Die EU reagiert entschlossen und plant Gegenmaßnahmen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, die wirtschaftlichen Interessen der EU zu schützen.
Am Abend entschied sich US-Präsident Trump , neue Zölle auf Stahl - und Aluminium produkte einzuführen. Die EU reagierte zügig: Man werde Arbeitnehmer, Unternehmen und Verbraucher in der EU verteidigen. Eine konkrete Maßnahme könnte schnell in Kraft treten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte eine entschlossene Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Sonder zölle auf Stahl - und Aluminium importe angekündigt.
'Ich bedaure zutiefst die Entscheidung der USA, Zölle auf europäische Stahl- und Aluminiumexporte zu erheben', teilte die deutsche Spitzenpolitikerin mit. 'Unrechtmäßige Zölle zulasten der EU werden nicht unbeantwortet bleiben - sie werden entschiedene und verhältnismäßige Gegenmaßnahmen nach sich ziehen.' Die EU werde handeln, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen, fügte von der Leyen hinzu. Man werde Arbeitnehmer, Unternehmen und Verbraucher in der EU verteidigen. Zölle seien Steuern - schlecht für Unternehmen und noch schlechter für Verbraucher.Wie genau die EU reagieren will, teilte von der Leyen zunächst nicht mit. Als wahrscheinlich gilt, dass umgehend derzeit ausgesetzte Sonderzölle auf US-Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter wieder eingeführt werden. Mit ihnen hatte die EU in der ersten Amtszeit Trumps reagiert, als erstmals US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumexporte aus der EU eingeführt wurden. Derzeit sind sie auf Grundlage einer Vereinbarung mit der früheren US-Regierung von Joe Biden ausgesetzt. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič sagte im Europaparlament in Straßburg, das Ausmaß der von Trump angeordneten Maßnahmen werde derzeit geprüft. Danach werde es die Gegenmaßnahmen geben. Zugleich betonte er, dass die EU für Verhandlungen bereitstehe, um nach Möglichkeit für beide Seiten vorteilhafte Lösungen zu finden. Nach früherer Einschätzung von Ursula von der Leyen könnten die Europäische Union und Trump etwa einen neuen Deal zum Ausbau amerikanischer Exporte von Flüssiggas (LNG) schließen. Zudem wäre es möglich, mehr Militärtechnik und Agrargüter aus den USA zu importieren und die Importzölle für US-Autos zu senken. Diese lagen zuletzt mit zehn Prozent deutlich über dem US-Zollsatz in Höhe von 2,5 Prozent
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