Die EU plant ein neues Großprojekt im Weltraum: die Satellitenflotte IRIS². Ziel ist es, einer eigenen Internetverbindung für die ganze Erde zu ermöglichen und der Starlink-Konstellation von Elon Musk Konkurrenz zu machen. Herr Möller, Experte für Raumfahrtpolitik, erklärt die Bedeutung des Projekts und die Herausforderungen, die Europa in der Weltraumforschung bewältigen muss.
Herr Möller, die EU will ein neues Großprojekt im All betreiben. Eine eigene Satelliten flotte namens IRIS² soll der Starlink -Konstellation von Elon Musk s Starlink Konkurrenz machen, um an jedem Punkt der Erde Internetverbindung sicherzustellen. Wie wichtig ist dieser Schritt?, Herr Möller, 64, ist seit 2022 Direktor des in Wien ansässigen Think Tanks »European Space Policy Institute«, kurz: ESPI. Zuvor war er unter anderem in leitenden Positionen bei der Europäischen Weltraumorganisation Esa.
Er ist existenziell wichtig. Wir versorgen Europa mit sicherer und unabhängiger, autonomer Kommunikation. Wir haben im Ukrainekrieg gesehen, wie wichtig Starlink und Musk dort waren. Diese Kommunikation ist zentral für Regierungen, Behörden und Militärs, aber auch für die Sicherheit allgemein, Zivilschutz, Katastrophenschutz, für den Schutz unserer kritischen Infrastruktur. Ob das nun Unterwasserkabel sind, Energie- oder Transportnetze: Die Satellitenkonstellation IRIS²……bringt uns hier einen wichtigen Schritt voran, aber das ist nicht alles. Das Projekt bewirkt viel mehr. Es erlaubt Europa den Einstieg ins Internetzeitalter der Raumfahrt und vor allem auch dessen kommerzielle Nutzung. Auf diesem Zukunftsmarkt wird die europäische Industrie dank IRIS² eigene kommerzielle Dienste anbieten, zum Beispiel für autonomes Fahren. Hier werden milliardenschwere Investitionen in die Raumfahrt getätigt, die ihrerseits Gewinne in Milliardenhöhe für Dienste in anderen Sektoren der Wirtschaft generieren werden.Wirklich? IRIS² ist doch vergleichsweise mickrig. Das System soll aus 290 Satelliten in mehreren Orbits bestehen. Musks Starlink hat bereits 7000 Satelliten im All, mehr als 5000 sollen noch folgen.Direkte Vergleiche sollten wir uns ersparen, denn sie sind gegenwärtig in der Tat ernüchternd. Wir sollten auch »Ariane 6« nicht mit Musks Starship vergleichen, mit dem er zum Mars fliegen will. In Europa haben wir gerade in der Raumfahrt immer eine große Herausforderung, wenn es ums Geld geh
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