Europäische Wirtschaft auf Schrumpfkurs, Dienstleister stabilisieren Stimmung

Wirtschaft Nachrichten

Europäische Wirtschaft auf Schrumpfkurs, Dienstleister stabilisieren Stimmung
WirtschaftEurozonePMI
  • 📰 boersenzeitung
  • ⏱ Reading Time:
  • 82 sec. here
  • 10 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 60%
  • Publisher: 59%

Der PMI für die Eurozone liegt im Dezember unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, signalisiert aber eine leichte Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Schätzung. Die Dienstleistungsbranche trägt zu dieser Stabilisierung bei, während die Industrie weiter schwächelt.

Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum ist zwar zum Ende des vergangenen Jahres etwas besser als zunächst gemeldet, die Wirtschaft ist aber dennoch auf Schrumpfkurs. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex ( PMI ) für die gesamte Privatwirtschaft, also Dienstleister und Industrie zusammen, kletterte den endgültigen Ergebnissen zufolge im Dezember um 1,3 auf 49,6 Punkte.

Damit liegt das Stimmungsbarometer zwar weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität, die Erstschätzung lautete aber auf 49,5 Punkte. Die stärkere Stimmungsaufhellung geht laut S&P auf ein besseres Abschneiden der Dienstleister zurück. Deren Unterindikator legte 2,1 auf 51,6 Punkte zu. Die Erstschätzung lag hier bei 51,4 Zählern. „Im Rückblick war 2024 kein so schlechtes Jahr für die Servicebranche“, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank und Partner von S&P Global. Die Dezemberdaten würden aber „nicht wirklich einen soliden Grundstein für einen Aufschwung des Dienstleistungssektors im Jahr 2025“ legen. Immerhin seien die Auftragseingänge nicht mehr gesunken und der Rückgang bei den Auftragsbeständen habe sich abgeschwächt. „Die Serviceunternehmen dürfen sich glücklich schätzen, dass sie anders als die Industrie nicht in direkter Weise durch drohende US-Zölle belastet werden“, betonte de la Rubia. Insgesamt dürften die Dienstleister dafür sorgen, dass die Schwäche in der Industrie weniger stark ausgeprägt ist.Dass die Kosten im Dienstleistungsbereich – vor allem wegen höherer Löhne – noch stärker als im November gestiegen sind, dürfte den EZB-Rat betrüben. Auch die Verkaufspreise legten deutlicher zu, da ein Teil des Kostenanstiegs an die Kunden weitergereicht wurde. „Für die Geldpolitik bedeutet dies, dass man vorsichtig bleiben und im ersten Quartal 2025 bestenfalls nur kleine Zinssenkungen vornehmen dürfte“, erwartet de la Rubia. Auf Länderebene sind Frankreich und Deutschland die Schlusslichte

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

boersenzeitung /  🏆 76. in DE

Wirtschaft Eurozone PMI Dienstleistungen Industrie Wachstum Kosten

Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Britische Wirtschaft auf Schrumpfkurs | Börsen-ZeitungBritische Wirtschaft auf Schrumpfkurs | Börsen-ZeitungDie britische Wirtschaft ist im Oktober den zweiten Monat in Folge geschrumpft. Dabei braucht die Regierung für ihre Pläne dringend Wachstum.
Weiterlesen »

Trump und die europäische Wirtschaft: Chancen und RisikenTrump und die europäische Wirtschaft: Chancen und RisikenDieser Artikel analysiert die potenziellen Auswirkungen von Donald Trumps Präsidentschaft auf die europäische Wirtschaft. Es werden besonders die Auswirkungen auf exportorientierte Unternehmen und die Möglichkeit von neuen Zoll tarifen beleuchtet.
Weiterlesen »

Trump und die europäische WirtschaftTrump und die europäische WirtschaftDie Auswirkungen des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf die europäische Wirtschaft werden analysiert. Es wird diskutiert, wie Trumps zunehmende protektionistische Handelspolitik europäische Unternehmen, insbesondere exportorientierte, beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig werden die Potenziellen Gewinner der Trumpschen Wirtschaftspolitik in Europa hervorgehoben, wie zum Beispiel Rüstungsunternehmen
Weiterlesen »

„Gemeinsame europäische Impulse“: Scholz fordert von der Leyen zu Maßnahmen für Wirtschaft auf„Gemeinsame europäische Impulse“: Scholz fordert von der Leyen zu Maßnahmen für Wirtschaft aufIn einem Brief an die EU-Kommissionspräsidentin verlangt Olaf Scholz einen Bürokratieabbau, um die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. Auch bei der E-Mobilität gibt es Änderungsbedarf.
Weiterlesen »

Europäische Wirtschaft vor Rezession - Aktienmarkt reagiert zurückhaltendEuropäische Wirtschaft vor Rezession - Aktienmarkt reagiert zurückhaltendDie ersten Konjunkturdaten aus den europäischen Volkswirtschaften signalisieren eine düstere Entwicklung. Die meisten Länder nähern sich einer Rezession, besonders Frankreich, Deutschland und Österreich. Auch der deutsche Arbeitsmarkt zeigt ein trübes Bild mit steigender Arbeitslosigkeit. Die Aktienmärkte reagierten zunächst positiv, jedoch setzten bereits am zweiten Handelstag fallende Kurse ein.
Weiterlesen »

Europäische Wirtschaft am Scheideweg: Konjunktur слабый, Börsen im ZweifelEuropäische Wirtschaft am Scheideweg: Konjunktur слабый, Börsen im ZweifelDie europäischen Finanzmärkte eröffnen das neue Jahr mit einer vorsichtigen Haltung. Erste Konjunkturdaten aus dem Euroraum deuten auf eine schwache Entwicklung hin, mit Frankreich, Deutschland und Österreich besonders betroffen. Auch der deutsche Arbeitsmarkt zeigt Anzeichen von Verunsicherung, trotz Rekordbeschäftigung. Die Aktienmärkte reagierten zunächst positiv, doch der zweite Handelstag brachte bereits Kursrückgänge. Für 2025 zeichnet sich ein eher seitwärts tendierender Verlauf ab, mit Deutschen Aktien, die trotz hoher Dividendenrendite gegenüber US-Pendants unterbewertet bleiben könnten.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-02-22 02:46:05