Europäisches Kernforschungszentrum beendet Zusammenarbeit mit Russland

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Europäisches Kernforschungszentrum beendet Zusammenarbeit mit Russland
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Das europäische Kernforschungszentrum Cern in Genf beendet nach einem Jahrzehnt die Zusammenarbeit mit Russland, in Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Forschung haben, wie Beate Heinemann, Direktorin für den Bereich Teilchenphysik am Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Hamburg, warnt.

Jahrzehntelang arbeiteten am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf Wissenschaft ler aus Russland mit. Damit ist nun Schluss. Was bedeutet das für die Forschung? Die Folgen sind bis Hamburg zu spüren.

Beim weltweit größten Forschungsinstitut für Teilchenphysik in Genf endet am Samstag die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Russland. Die Europäische Organisation für Kernforschung reagiert damit auf den russischen Überfall auf die Ukraine, sie hatte den Schritt angekündigt.

„Wir haben am Cern mit Russland auch im Kalten Krieg zusammengearbeitet, getrieben von wissenschaftlicher Neugier, in friedlichem Umfeld. Das scheint nicht mehr möglich zu sein, und das ist extrem schade“, sagt Markus Klute, Leiter des Instituts für experimentelle Teilchenphysik am Karlsruher Institut für Technologie . Das KIT arbeitet wie das Desy, ein Zentrum zur Erforschung von Materie, eng mit dem Cern zusammen.

Betroffen davon waren auch Desy-Arbeiten zur technischen Verbesserung der Cern-Detektoren. Der Plan, dafür russische Ingenieure nach Hamburg zu holen, wurde gestoppt. „Wir haben andere Lösungen gefunden“, sagte Heinemann. Auch Klute ist in die Bresche gesprungen und führt nun am KIT Arbeiten aus, die eigentlich von russischen Instituten geleistet werden sollten. „Wir schneiden hier zum Beispiel Metallplatten.

Probleme gab es beim Cern auch wegen russischer Komponenten für den Beschleuniger und die Experimente. Einige Teile konnten wegen der europäischen Sanktionen gegen Russland nicht mehr geliefert werden. Insgesamt habe das einen Umfang von umgerechnet gut 50 Millionen Euro, rund drei Prozent der Gesamtkosten, sagte Mnich.Dadurch müssten nun andere Geldgeber tiefer in die Tasche greifen, darunter das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in Berlin.

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