Ewald Lienen, ehemaliger Trainer des 1. FC Köln, kritisierte den FC scharf für das Zeitspiel in der Pokal-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Trotz des kämpferischen Auftritts des FC und des Lobes von vielen Seiten, bemängelte Lienen die Taktik des FC in den Schlussminuten und erklärte, dass er dem Verein in dieser Situation nicht mehr die Daumen drücken konnte.
Wenn es für den FC zu Bayer Leverkusen geht, sind die Sympathien beim ersten Kölner Aufstiegs-Trainer Ewald Lienen klar verteilt. Doch diesmal übte der frühere FC-Coach deutliche Kritik . In den eng getakteten ersten Februar-Wochen bleibt dem 1. FC Köln keine Zeit zum Lamentieren. Samstag in Braunschweig (2:1), Mittwoch in Leverkusen (2:3 n.V.), Sonntag gegen Schalke (1:0) und Freitag (14. Februar 2025) in Magdeburg: Vier Spiele in 14 Tagen beanspruchen am Geißbockheim den vollen Fokus.
Entsprechend schnell hatten Trainer Gerhard Struber (48) und seine Spieler auch das dramatische Pokal-Aus bei Titelverteidiger und Lokalrivale Bayer 04 abgehakt. Für Gesprächsstoff sorgt die Partie aber sogar noch nach dem Unter der Woche war der FC für seinen leidenschaftlichen Auftritt beim turmhohen Favoriten von vielen Seiten gefeiert worden: Die eigenen Fans zollten nach kämpferischen 120 Minuten größten Respekt, auch vom Montag (10. Februar 2025) schimpfte der langjährige Bundesliga-Trainer Ewald Lienen (71) auf die Leistung seines Ex-Klubs, den er 2000 zum historischen Erstliga-Aufstieg geführt hatte. Und das, obwohl Lienen sogar noch seine „leichte Grund-Ablehnung gegenüber dem Konzern Bayer Leverkusen“ und gleichzeitig seine „Liebe zu den Fans und historisch zum 1. FC Köln“ betonte. Dennoch stellte er über den FC-Auftritt in der BayArena immer wieder klar: „Ich mag sowas nicht sehen!“ Konkret bezog sich Lienen darauf, dass der zu diesem Zeitpunkt noch 2:1 führende FC in den Schlussminuten zu übertrieben auf Zeit gespielt habe: „Ich habe mich darüber geärgert, wie die Kölner versucht haben, auch wenn sie total unterlegen waren, immer wieder Zeit zu gewinnen. Sie haben versucht, diesen Rhythmus permanent zu unterbrechen.“ Wegen mehrerer Verletzungsunterbrechungen hatte Schiedsrichter Frank Willenborg (46) beim Pokal-Viertelfinale acht Minuten Nachspielzeit draufgepackt, in der sechsten Minute traf Patrick Schick (29) schließlich zum 2:2-Ausgleich für Leverkusen. Rund um die DAZN-Kommentator Michael Born, der den „Sechzehner“-Podcast gemeinsam mit Lienen betreibt, ermahnte der frühere FC-Trainer sogar noch, sagte: „Scheiße ist das doch aus Kölner Sicht. Du bist zu mindestens 17,5 Prozent im Herzen noch für den FC. Da musst du doch denken: Das kriegt ihr hin!“ Doch Lienen wollte an seiner Kritik nicht rütteln, sagte: „Das hat was mit Gerechtigkeit zu tun. Das ist nicht in Ordnung.“ Im weiteren Spielverlauf habe er dem FC daher auch nicht mehr die Daumen drücken können. Offenbar mit Bezug auf das ARD-Interview mit dem auf Leverkusen schimpfenden Dominique Heintz (31) kommentierte Lienen abschließend: „Wenn man Leverkusen besiegen will, dann sollte man es nicht auf diese Art und Weise machen. Das ist in die Hose gegangen – und darüber haben die sich wahnsinnig aufgeregt.
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