Der frühere FIFA-Funktionär Miguel Maduro hat das Vorgehen des Fußball-Weltverbandes bei der WM-Vergabe an Saudi-Arabien für das Jahr 2034 harsch kritisiert.
Die FIFA habe mit "Reformen viel versprochen, was die Art der Vergabe von Weltmeisterschaften angeht", sagte der Chef des Governance-Komitees der Jahre 2016 und 2017 der Sportschau: "Was wir jetzt erleben, ist das genaue Gegenteil davon."
Der Weltverband sei seinen "Zusagen für mehr Transparenz, Leistungsprinzip, Wettbewerb und Berücksichtigung von Menschenrechten nicht nachgekommen". Die Vergabe an Saudi-Arabien sei stattdessen "im Hinterzimmer abgesprochen" worden, so der Portugiese weiter. Die enge Beziehung von FIFA-Boss Gianni Infantino zu Saudi-Arabien und Kronprinz Mohammed bin-Salman habe "zu einem Interessenkonflikt geführt. Es war offensichtlich, dass er eine Präferenz für dieses Regime, für dieses Land hatte", führte Maduro aus: "Als FIFA-Präsident hätte er viel umsichtiger sein sollen.
Nach Ablauf der Frist für Interessensbekundungen am vergangenen Dienstag ist Saudi-Arabien der einzige Bewerber für das Turnier in elf Jahren, das nach Vorgabe des Weltverbandes in Asien ausgetragen werden soll. FIFA-Präsident Gianni Infantino verkündete kurz darauf via Instagram, dass die WM in dem Königreich stattfinden wird. Die offizielle Vergabe erfolgt Ende des nächsten Jahres durch den Kongress des Weltverbandes.
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