Tagelang gab es nur anonyme Vorwürfe gegen Hubert Aiwanger, im BR-Interview äußert sich erstmals ein Ex-Mitschüler vor der Kamera: Aiwanger habe damals Hitler imitiert und Juden-Witze erzählt. Die Freien Wähler beklagen 'Diffamierungsversuche'.
- und sieht "den Ball" bei Aiwanger. Die Freien Wähler beklagen eine Schmutzkampagne - und kritisieren, dass es bisher nur anonyme Anschuldigungen gebe. Reportinnen und Reporter des BR sprachen in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Mitschülern Aiwangers. Ihre Erinnerungen waren höchst unterschiedlich. Mario Bauer ist der Erste, der offen vor einer Kamera seine Erinnerungen an seinen früheren Schulkameraden schildert.
Beim Betreten des vollbesetzten Klassenzimmers habe Hubert Aiwanger ab und zu "einen Hitlergruß gezeigt", erinnert sich Bauer im "report München"-Interview. Auch habe er oft Hitler-Reden imitiert. "Da wollte er immer damit auffallen.
Zwar bekannte sich mittlerweile Aiwangers Bruder Helmut dazu, Verfasser des Papiers zu sein. Noch immer steht aber zumindest eine Beteiligung von Hubert Aiwanger im Raum. Schließlich hatte gegen ihn die Schule vor 35 Jahren ein Disziplinarverfahren angestrengt, nachdem in seiner Schultasche ein oder mehrere Exemplare gefunden worden waren, wie er selbst einräumte. Ob er es verteilt hat, daran erinnert er sich nach eigenen Angaben nicht mehr.
Zum Flugblatt kann Mario Bauer nichts sagen, er erinnert sich aber an Hubert Aiwangers auffälliges Verhalten. Auch Witze über Juden und das KZ Auschwitz habe sein Mitschüler "definitiv" erzählt. Man könnte natürlich sagen, es sei eine pubertäre Phase gewesen, viele hätten ihn damals "als Spinner" abgetan, sagt der Ex-Mitschüler am Dienstagabend.
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