Ein ehemaliger Stasi-Offizier erschoss vor 50 Jahren einen Mann an einem DDR-Grenzübergang in Berlin. Nach Jahrzehnten kommt es zum Prozess – mit historis...
Vor 50 Jahren erschoss ein ehemaliger Stasi-Offizier hinterrücks einen Mann an einem DDR-Grenzübergang. Nach Jahrzehnten kommt es zum Prozess – mit historischem Ausgang.
Das MfS soll den 38-Jährigen mit einer fingierten Ausreise in eine Falle gelockt haben. Er habe Dokumente erhalten und sei von Stasi-Mitarbeitern zum BahnhofEs waren westdeutsche Schülerinnen einer 10. Klasse, die zufällig Zeuginnen der Tat wurden. Sie hatten Ost-Berlin besucht und wollten zurück in den Westen der damals geteilten Stadt. Eindrucksvoll schilderten mehrere damalige Schülerinnen aus Hessen vor Gericht die Geschehnisse – und ihre Angst und Fassungslosigkeit.
Erst im Jahr 2016 lieferte das Stasi-Unterlagen-Archiv einen entscheidenden Hinweis zur möglichen Identität des Schützen: Ein vom damaligen Staatssicherheitsminister Erich Mielke unterzeichneter Befehl nannte zwölf MfS-Mitarbeiter, die im Kontext der Tötung ausgezeichnet werden sollten. Der Angeklagte wurde laut Schriftstück von der Stasi mit dem "Kampforden in Bronze" ausgezeichnet.
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