Experiment mit Pink-Floyd-Klassiker: Forschende rekonstruieren Rocksong aus Hirnaktivität

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Der Text sei verworren, aber entzifferbar, der Rhythmus intakt: Forschende haben aus der Hirnaktivität rekonstruiert, welchen Song ein Mensch hört. Als Vorlage diente ein echter Klassiker.

Das Team um Ludovic Bellier von der University of California in Berkeley zeichnete für das Experiment über Elektroden die neuronale Aktivität von 29 Menschen auf, die einen dreiminütigen Ausschnitt des Klassikers von 1979 hörten. Es handelte sich um Patientinnen und Patienten im Vorfeld einer Epilepsie-Operation.

Frühere Arbeiten hätten bereits gezeigt, dass Computermodelle zur Rekonstruktion von Sprache aus solchen Aktivitätsmustern verwendet werden könnten, heißt es in einer Mitteilung zu der Studie. Ein Modell für Musik, das zusätzliche Elemente wie Tonhöhe, Melodie und Rhythmus sowie verschiedene klangverarbeitende Hirnregionen umfasst, habe es bisher nicht gegeben.

Zu den Erkenntnissen gehörte demnach auch, dass an der Musikwahrnehmung beide Hemisphären des Gehirns beteiligt sind, die rechte aber merklich stärker. Das Team machte bei seinen Untersuchungen zudem eine Hirnregion im Schläfenlappen ausfindig, die für die Rhythmuswahrnehmung zuständig ist, in diesem Fall für die des Gitarrenrhythmus.Die Ergebnisse könnten künftig für bessere Gehirn-Maschine-Schnittstellen genutzt werden, hoffen die Forschenden.

Bis die Technik tatsächlich so weit ist, sind jedoch noch andere Schritte nötig. Etwa brauche es empfindlichere Elektroden, die auf der Kopfhaut befestigt werden könnten, ohne dass eine Öffnung des Schädels notwendig sei. Aktuell lasse sich zwar mit einem EEG der Kopfhaut die Hirnaktivität messen, um einen einzelnen Buchstaben aus einem Strom von Buchstaben zu erkennen.

»Die nicht invasiven Techniken sind heute einfach nicht genau genug«, sagt Bellier laut dpa. »Wir hoffen für die Patienten, dass wir in Zukunft mithilfe von Elektroden, die außen am Schädel angebracht werden, die Aktivität in tieferen Hirnregionen mit einer guten Signalqualität messen können. Aber davon sind wir noch weit entfernt.«

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