Explosion in Moskau tötet Gründer prorussischer Einheit

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Eine Explosion in einem luxuriösen Wohnkomplex in Moskau fordert zwei Todesopfer, darunter den Gründer eines prorussischen Bataillons, das in der Ukraine kämpft. Die russischen Behörden gehen von einem Terroranschlag aus. Der Tote stand auf der Fahndungsliste der Ukraine wegen seiner Unterstützung Russlands in der Donbass-Region.

Moskau wurde am Donnerstagabend von einer Explosion in einem luxuriösen Wohnkomplex erschüttert. Die Explosion fordert zwei Todesopfer und verletzt mehrere Menschen. Einer der Toten wird dem Gründer eines prorussischen Bataillons, das an der ukrainischen Front kämpft, zugeordnet. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, dass auch einer seiner Sicherheitsleute bei dem Vorfall ums Leben gekommen ist.

Laut russischen Behörden handelt es sich bei dem Sprengsatz um ein Kilogramm TNT, das im Eingangsbereich des Wohnkomplexes 'Alijie Parussa' detonierte. Die Explosion ereignete sich in dem luxuriösen Wohnkomplex 'Alijie Parussa' im Nordwesten der russischen Hauptstadt. Ein großes Polizeiaufgebot war vor Ort, auch ein Hubschrauber überflog das Gebiet. Noch sind die Umstände der Explosion unklar, die Behörden gehen aber inzwischen von einem Terroranschlag aus. Armen Sarkisian, der 2022 das Freiwilligenbataillon 'Arbat' gegründet hatte, soll das Ziel der Explosion gewesen sein. Die Spezialeinheit gehört zum russischen Verteidigungsministerium und kämpft im Krieg gegen die Ukraine. Sarkisian war auch der Präsident des Box-Verbandes der 'Republik Donezk'. Sarkisian steht auf der internationalen Fahndungsliste der Ukraine. Die Ukraine wirft ihm vor, Russland in der ostukrainischen Region Donezk zu unterstützen. Der ukrainische Geheimdienst SBU beschrieb den Mann im Dezember als 'Verbrecherboss' in der Region, die seit 2014 in weiten Teilen von Moskau kontrolliert wird. Ihm wird vorgeworfen, 'illegalen bewaffneten Gruppen' anzugehören und diese zu unterstützen. So soll er eine pro-russische Militärformation aus einheimischen Sträflingen gebildet und den Kauf von Vorräten für die Fronteinheiten organisiert haben. Er soll auch ein enger Verbündeter des kremlnahen ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch gewesen sein. Sarkisian wird laut dem SBU die Organisation von Morden im Zentrum von Kiew vorgeworfen. Während der Euromaidan-Revolution organisierte er Berichten zufolge auch die angeheuerten regierungsfreundlichen Schlägertrupps, die gegen proeuropäische Demonstranten vorgingen. Das Apartmenthaus in Moskau liegt am Ufer der Moskwa rund zwölf Kilometer vom Kreml entfernt. Baza, ein Telegram-Kanal mit Kontakten zu Russlands Geheimdiensten, veröffentlichte ein Video, das große Schäden in der Lobby des Gebäudes zeigt. Aus der Ukraine gab es zu der Explosion bislang keine Stellungnahme. Im Dezember bekannte sich die Ukraine zur Tötung des russischen Generals Igor Kirillow, der bei einer Bombenexplosion vor einem Moskauer Wohnhaus starb.

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