Vor den Augen der Weltöffentlichkeit überfielen IS-Kämpfer 2014 Dörfer und Städte im Nordirak. Çiçek Yildiz und Ayfer Özdogan erinnern daran.
Ezîdinnen über den Völkermord: „Wir haben keinen sicheren Ort“ Vor den Augen der Weltöffentlichkeit überfielen IS-Kämpfer 2014 Dörfer und Städte im Nord irak. Çiçek Yildiz und Ayfer Özdogan erinnern daran.
Çiçek Yildiz: Wir haben alle die Bilder noch sehr lebendig vor Augen. Der IS war gut vorbereitet, um das medial so zu präsentieren und um diese Gewalt nach außen zu tragen. Yildiz: Mit dem Angriff auf Şengal am 3. August 2014 gab es eine ganz andere Situation für uns junge Menschen und in Deutschland aufgewachsene Êzîd*innen. Mir wurde noch mal bewusst, warum wir damals unsere Heimat verlassen mussten. Und dass wir dieser Gewalt seit Jahrhunderten immer wieder ausgesetzt sind.
im Interview:Çiçek Yildiz 38, ist gelernte Erzieherin. Mit acht Jahren musste sie gemeinsam mit ihrer Familie Nordkurdistan aufgrund türkischer Angriffe verlassen. Sie engagiert sich beim Dachverband des êzîdischen Frauenrats.Yildiz: Ja, und als der IS kam, ließen sie die Êzîdinnen im Stich. Das Massaker des IS begann am 3. August 2014 in der nordirakischen Stadt Şengal, auch Sindschar, und dem Umland, einem Hauptsiedlungsgebiet der Êzîd*innen. Mehr als 5.000 Menschen wurden getötet, etwa 7.000 verschleppt, Hunderttausende vertrieben, schätzen die Vereinten Nationen.
taz: An dem Ort, an dem Sie am Samstag in Hannover eine Kundgebung veranstalten, haben vor wenigen Wochen rund 1.200 mit Islamisten demonstriert und einige von ihnen forderten ein Kalifat. Ist das ein Problem?
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