EZB-Vizepräsident warnt vor Folgen der US-Zollpolitik

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Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), warnt vor ernsten Folgen der US-Zollpolitik für die Weltwirtschaft. Er sieht ein Risiko für ein „Angebotsschock“ und „unermessliche Unsicherheit“ und befürchtet, dass die Zölle zu einem Rückgang der globalen Wirtschaftsaktivitäten führen könnten.

Die Spannungen im internationalen Handel haben sich in den letzten Wochen verschärft, und die US-Zöllepolitik wird als potenzielles Risiko für die Weltwirtschaft angesehen. Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank ( EZB ), warnt vor ernsten Folgen der neuen US-Zollpolitik.

De Guindos sagte in einem Interview mit dem spanischen Sender TVE, dass die US-Zölle eine Situation von „enormer Unsicherheit“ schaffen könnten und zu einem „Angebotsschock“ führen würden, der fundamentale Folgen für das Wachstum der Weltwirtschaft hätte. De Guindos betonte jedoch, dass die Auswirkungen der US-Zölle auf die Inflationsentwicklung weniger klar seien. Es wird von Experten generally angenommen, dass die Einführung von Zöllen die Inflation weiter verstärken könnte. Möglicherweise kann die Europäische Union die Auswirkungen der US-Zölle durch eigene Maßnahmen ausgleichen, aber die Unsicherheit, die durch die US-Politik erzeugt wird, ist schwer zu quantifizieren. Die EZB hatte im Januar die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, um die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone zu unterstützen, die im Vergleich zu den USA eher schleppend verläuft.Anfang dieser Woche hatte ein Handelskrieg mit den USA mit ungewissen Folgen für die Weltwirtschaft noch - zumindest vorübergehend - abgewendet werden können. US-Präsident Donald Trump ließ sich nur wenige Stunden vor dem Inkrafttreten angedrohter Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada auf Zugeständnisse der Nachbarn vor allem bei der Grenzsicherung ein. Dafür schob er die Handelsbeschränkungen für mindestens 30 Tage auf. In Bezug auf den wirtschaftlich mächtigen Rivalen China hatte der US-Präsident aber nicht mit sich reden: Strafzölle von zehn Prozent auf alle chinesischen Waren traten in Kraft. An eben beendeten Wochenende hatte Trump dann angekündigt, dass er Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen will. Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden, wie der Republikaner vor Journalisten erklärte. Die Zölle sollten alle Länder betreffen, sagte Trump weiter - auch die Nachbarn Kanada und Mexiko. Die EZB betrachtet einen Handelskrieg als äußerst riskant, da er zu einem Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten führen und letztendlich in einer Situation enden würde, in der alle Beteiligten verlieren.

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