Investoren-Bashing nurmehr in homöopathischen Dosen: Offenbar bemüht sich jetzt auch die KBV um eine Versachlichung der MVZ-Debatte. KBV-Chef Gassen hat überraschend moderate Töne zur MVZ-Reform angeschlagen.
Berlin. Bei einem nicht öffentlichen Fachgespräch hat im Gesundheitsausschuss des Bundestages am Mittwoch der KBV-Vorsitzende überraschend moderate Töne zur MVZ-Reform angeschlagen. Wie der Nachrichtendienst des Parlaments berichtet, riet Dr. Andreas Gassen „von einer stark regulativen Gesetzgebung ab, die womöglich vor Gerichten nicht standhalten könnte“.
Geschäftsführerin Susanne Müller sprach sich am Mittwoch gleichfalls dafür aus, ärztlichen Trägern die MVZ-Gründung gleichwie die Anteilsweitergabe zu erleichtern. Die ärztliche Trägerschaft sei „mit viel mehr Barrikaden versehen als bei nichtärztlichen Trägern“, wird Müller zitiert. Derzeit gebe es rund 2.500 vertragsärztlich getragene MVZ, die aus sozialrechtlichen Gründen „keinen natürlichen Nachfolger“ hätten.
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