Beim Spiel Spanien gegen Schweden bei der Handball-WM sorgt Spaniens Torhüter Gonzalo Perez de Vargas für eine spektakuläre Fair-Play-Aktion. Nach einem Siebenmeter, bei dem der schwedische Spieler Hampus Wanne Perez de Vargas am Kopf trifft, geht der Spanier auf die Schiedsrichter zu und erklärt, dass der Ball zuerst seinen Arm getroffen hat. Die Schiedsrichter ziehen ihre Entscheidung zurück und lassen Wanne im Spiel.
Es sind nicht immer die besten Spieler oder die, die die meisten Tore werfen, die nach einer Weltmeisterschaft im Gedächtnis bleiben. Gonzalo Perez de Vargas (34) hat nicht nur in die Herzen der Fans gespielt, seine Fair-Play -Aktion ist bisher die größte sportliche Geste dieser WM. Die spanische Zeitung Marca schreibt sogar von einer „heldenhaften Geste, die in die Geschichte eingehen wird“. Auch im Internet wird die Szene auf Social Media gefeiert.
Beim Spiel Spanien gegen Schweden (29:29) sorgt Spaniens Torhüter Perez de Vargas dafür, dass eine Rote Karte für seinen schwedischen Gegner zurückgenommen wird. Es ist die 40. Minute, Spanien liegt 14:20 hinten. Da bekommen die Schweden einen Siebenmeter. Hampus Wanne, sein Klub-Kollege beim FC Barcelona (früher Flensburg) wirft, Gonzalo Perez de Vargas bekommt den Ball mitten ins Gesicht. Kopftreffer sind beim Handball verboten, wenn sich der Torhüter nicht bewegt und der Schütze ihn am Kopf trifft. Die Schiedsrichter Adam Biro und Oliver Kiss aus Ungarn ziehen sofort die Rote Karte. Dann passiert das: Gonzalo Pérez de Vargas geht auf die Schiedsrichter zu, erklärt ihnen, dass der Wurf von Hampus Wanne zuerst seinen Arm getroffen hat und ihm erst danach an den Kopf klatscht. Auch ungewöhnlich, aber stark: Die Schiedsrichter nehmen ihre Entscheidung zurück. Ohne Zeitlupe war das für sie nicht zu sehen. Der Spanier sagt anschließend bei Handball-World: „Ich bleibe mir lieber treu, als mit einem schlechten Gewissen zu leben. Es gibt hier eine Menge Kameras, es gibt die Möglichkeit des Videoschiedsrichters, die Spiele werden übertragen. Wenn ein Ball den Kopf des Torwarts trifft, dann ist es ein Ball, der den Kopf des Torwarts trifft. Aber wenn das nicht der Fall ist, muss man es sagen und nicht überreagieren.“ Aufreger-Szene bei den Siegen von Chile und den Kap Verde bei der Handball-WM. Stark, eine Aktion, die nicht selbstverständlich ist, immerhin war Hampus Wanne mit sieben Treffern einer der stärksten Schweden an diesem Abend und die Spanier lagen mit sechs Toren zurück. Wanne begeistert: „Das ist eine der schönsten Seiten des Handballs, finde ich. Es ist immer noch ein Sport für Gentlemen. In einer Situation wie dieser entscheidet er sich, ehrlich zu sein. Ich finde das fantastisch.
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