Hat der Vater einen Raubüberfall nur vorgetäuscht, um seinen kleinen, behinderten Sohn zu ermorden? Die Ermittlungen im Tiroler „Fall Leon“ nahmen jetzt eine dramatische Wendung.
Hat der Vater einen Raubüberfall nur vorgetäuscht, um seinen kleinen, behinderten Sohn zu ermorden? Die Ermittlungen im Tirol er „Fall Leon “ nahmen jetzt eine dramatische Wendung.Die Geschichte, die der 38-jährige Florian A. der Polizei erzählte, stieß von Anfang an auf Misstrauen, das sich im Laufe der Ermittlungen verstärkte. Ein halbes Jahr nach dem Ertrinkungstod seines behinderten, sechsjährigen Sohn es Leon steht A.
Weiter sagte A. aus, der Täter habe ihn von hinten attackiert, weshalb er ihn kaum erkennen habe können. Der Schlag sei wohl mit der Flasche verabreicht worden, die auch am Tatort gefunden wurde. Während seiner Ohnmacht, so A. weiter, müsse der Sechsjährige aus dem Kinderwagen gestiegen, in die Hochwasser führende Ache gefallen und ertrunken sein. Die Leiche des Kindes wurde wenig später 600 Meter flussabwärts aufgefunden.wirft A.
Zuvor äußerte in einer Stellungnahme das Tiroler Landeskriminalamt die Vermutung, wonach A. seinen Sohn in den Fluss geworfen habe, um ihn von seinem Leid zu erlösen. Dem widerspricht der Anwalt des Vaters, Hubert Stanglechner, in einem Interview: Ein Experte habe den Eltern versprochen, den Sechsjährigen, der an einem Syngap-Syndrom litt, heilen zu können.
Zu den Gründen der Inhaftierung seines Mandanten wollte sich auch Stanglechner nicht weiter äußern. In einer ersten Reaktion auf den Mordverdacht am Mittwoch erklärte er gegenüber der Austria Presse Agentur , er könne die Indizien der Ermittler „nicht nachvollziehen“, sie seien „nicht tragfähig“. Auch Florian A. bleibe bei seiner bisherigen Aussage und weise den Mordverdacht „entschieden als völlig absurd“ zurück.
Anwalt Stanglechner meinte wiederum, auf dem Bild sei weder eine Flasche eindeutig erkennbar noch gebe es Beweise, dass A. selbst sein Mobiltelefon weggeworfen habe. Auch hält der Anwalt den Zeitpunkt des Spaziergangs, 4 Uhr morgens, für „nicht ungewöhnlich“. Die Ermittler äußerten den Verdacht, Florian A. habe vermeiden wollen, dass ihn Spaziergänger beobachten.
Leon Florian Tirol Untersuchungshaft Ermittlungen Behinderten Ermittler Vater Mordverdacht Verdacht
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Fall Leon (†6): Mordanklage gegen seinen VaterIm Fall des toten Leon (†6) gibt es jetzt eine Mordanklage gegen den Vater.
Weiterlesen »
Pokémon GO: Ein Vater tauscht ein Pokémon mit seinem Sohn und macht einen riesigen FehlerIn Pokémon GO will ein Vater seinem Sohn mit einem Tausch einen Gefallen tun, doch alles geht schief. Wir erklären euch , was passiert ist.
Weiterlesen »
Pokémon GO: Ein Vater will seinem Sohn nur einen Gefallen tun, aber alles geht schiefIn Pokémon GO will ein Vater seinem Sohn mit einem Tausch einen Gefallen tun, doch alles geht schief. Wir erklären euch , was passiert ist.
Weiterlesen »
Nordrhein-Westfalen: Prozess: Vater verschickt Kinderpornos von Tochter und SohnEin Mann verschickt Kinderpornos über das Internet. Zu sehen sind seine eigenen Kinder. Jetzt ist er verurteilt worden.
Weiterlesen »
Sassenberg: Sohn muss nach tödlicher Attacke auf Vater in KlinikDer 35-jährige Mann wurde für schuldunfähig erklärt. Das Landgericht Münster folgte am Montag in seiner Entscheidung der psychiatrischen Sachverständigen.
Weiterlesen »
Schuldunfähigkeit: Sohn muss nach tödlicher Attacke auf Vater in KlinikMünster (lnw) - Nach einer tödlichen Attacke auf seinen 86-jährigen Vater im vergangenen Oktober in Sassenberg im Münsterland muss ein 35-Jähriger in eine
Weiterlesen »