Staatssekretär Patrick Graichen gilt im Wirtschaftsministerium als unverzichtbar. Gegen ihn richten sich immer heftigere Vorwürfe der Vetternwirtschaft. Kann Habeck ihn halten?
Ohne Patrick Graichen läuft im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Berliner Invalidenpark wenig. Der 51-jährige Staatssekretär gilt als treibende Kraft hinter den umstrittenen Heizungstausch-Plänen und als. Doch nun wird Graichen für den Grünen-Politiker zunehmend zur Belastung.
Seit bekannt wurde, dass sein Freund und Trauzeuge Markus Schäfer Chef der Deutschen Energie-Agentur werden soll, steht Graichen im Kreuzfeuer der Kritik, die Union fordert seinen Rauswurf. Denn die Dena ist ein bundeseigenes Unternehmen. Ihre Aufgabe ist es, die Energiewende voranzubringen, etwa durch Studien und Pilotprojekte. Graichen saß in der dreiköpfigen Findungskommission, die den neuen Chef-Posten bei der Dena besetzen sollte.
Der Politologe und Volkswirt war vor seinem Eintritt ins Ministerium Direktor der Agora Energiewende, einer Klima-Lobbyorganisation, die überwiegend von Stiftungen finanziert wird. Sein Schwager, der Grünen-Politiker Michael Kellner, ist ebenfalls Staatssekretär bei Habeck. Er ist verheiratet mit Graichens Schwester Verena. Die ist beim Öko-Institut als"Senior Researcherin" beschäftigt. In gleicher Position arbeitet dort auch ihr Bruder Jakob Graichen.
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