Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei geht eine Aktionswoche gegen Tesla in Grünheide friedlich zu Ende. Die Initiativen richten ihren Blick schon auf die kommenden Tage.
Grünheide - Aktivisten der Initiative „Tesla stoppen“ haben in einem Wald nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg Baumhäuser gebaut. - Foto: Patrick Pleul/dpa
Die Polizei nahm seit Mittwoch 76 Strafanzeigen auf und 23 Aktivistinnen und Aktivisten vorübergehend in Gewahrsam, wie sie mitteilte. Fünf Aktivisten davon wurden einem Haftrichter vorgeführt, alle Personen aber schließlich aus dem Gewahrsam entlassen. Die Anzeigen gingen laut Polizei vor allem auf Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, Nötigung im Straßenverkehr, Widerstandshandlungen, Landfriedensbruch und Sachbeschädigungen zurück.
Zur Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag will das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ präsent sein. „Unser Protest gegen die Erweiterung des Tesla-Werks geht weiter“, sagte Sprecherin Esther Kamm. Die Initiative „Tesla stoppen“ will ebenfalls weitermachen. Die „Wasserbesetzung“ am Bahnhof Fangschleuse bleibe bestehen, sagte Sprecherin Caro Weber. Die Initiative „Disrupt Tesla“ hält sich weitere Proteste offen.
Der Autobauer will auch die Produktion ausbauen - von 500.000 Autos im Jahr, die noch nicht erreicht sind, auf eine Million Autos. Kanzler Olaf Scholz hofft auf einen Ausbau. Brandenburg habe ein großes Wirtschaftswachstum, sagte Scholz am Samstag bei einer Talkrunde des Redaktionsnetzwerks Deutschland mit Blick auf Tesla. „Ist zwar umstritten, wie wir merken, aber ich hoffe, sie wird ihre Produktion noch weiter verdoppeln.“Tesla-Chef Elon Musk zeigte sich irritiert über die Proteste.
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