Die Niederlage in Barcelona ist eine mit Folgen. Denn der FC Bayern muss Grundlegendes hinterfragen. Ob sich die Beteiligten dessen bewusst sind?
. Eine Lehrstunde. Ex-Trainer Hansi Flick zerlegt die Bayern. Und seine Katalanen nutzen die Schwächen der Münchner gnadenlos aus. Zwar hatte sich das Team von Vincent Kompany durch den frühen Rückstand keineswegs verunsichern lassen, das Spiel dann für 20 Minuten bestimmt und verdient ausgeglichen. Doch die Unordnung in der bayerischen Defensive ermöglichte den Katalanen, genau das tun zu können, worauf sie gepolt waren.
Hat der Gegner dann die individuelle Klasse, hat er oft leichtes Spiel. Eintracht Frankfurt hatte Omar Marmoush und Hugo Ekitiké; Barcelona Raphinha, Fermin Lopez und Lamin Jamal - und damit zu viel Qualität. Fraglich auf Bayernseite ist auch, ob es clever war, unter anderem Alphonso Davies, Joshua Kimmich und João Palhinha als Manndecker fungieren zu lassen. Ebenso mindestens unglücklich war das Duell Raphinha/Guerreiro - ein Linksfuß auf rechts mit klarem Tempodefizit.
Unabhängig von diesen fußballerischen Details ist es schon verwunderlich, dass der FC Bayern nach dem 1:3 in der zweiten Hälfte gar kein Aufbäumen zeigte. Obwohl die Chemie in der Mannschaft doch so gut sein soll. Wo waren die Führungsspieler? Wo war das Team, das sich als Einheit gegen die drohende Niederlage wehrt? Auch darauf müssen die Verantwortlichen Antworten finden. Denn dieses Auftreten war keineswegs Bayern-like.
Genauso wenig - und beinahe besorgniserregend - wie die Aussagen der Bayern nach der Partie. Joshua Kimmich sagte, dass Barcelona"uns nicht hergespielt" habe und dass es"teilweise harakiri war, was sie gemacht haben". Sportvorstand Max Eberl blafft unsouverän einen Reporter an, er solle doch"‚nen Trainerschein machen", um es dann"besser zu machen" - Erklärungen der Gründe hingegen gab es keine.
Wo es in der Vergangenheit klare Worte und auch Erklärungen gab, wusste man am Mittwoch nicht, ob sich die Münchner der Bedeutung dieser krachenden Niederlage wirklich bewusst sind. Es war kein unglückliches Remis, sondern eine 1:4-Klatsche, bei der die Bayern in der zweiten Hälfte von Barcelona vorgeführt wurden.
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