Eine Mehrheit der Bürger spricht sich laut einer Umfrage dagegen aus, Teile der Rentenbeitragsmittel am Kapitalmarkt anzulegen. Das Vertrauen in die Kompetenz von FDP-Chef Lindner ist gering.
. Er würde gerne 15 Jahre lang Jahr für Jahr zehn Milliarden Euro in den Fonds legen und zusätzlich nicht benötigtes Staatseigentum als Sacheinlage buchen, sodass bis Ende der 2030er-Jahre ein dreistelliger Milliardenbetrag zur Verfügung stünde.
Diese kapitalgedeckte Säule soll helfen, die Rentenversicherung zu stabilisieren, wenn ab Mitte dieses Jahrzehnts die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge in den Ruhestand gehen.„Stärker auf Aktien setzen“ – Hier erklärt der FDP-Vize, wie das Rentenniveau steigen könnte Im Bundestagswahlkampf hatte die FDP aber noch für das weiter gehende Modell einer Aktienrente nach schwedischem Vorbild geworben. Nach den Vorstellungen der Partei sollten zwei Prozentpunkte des regulären Rentenversicherungsbeitrags von 18,6 Prozent, der je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen wird, in eine langfristige, chancenorientierte und kapitalgedeckte Altersvorsorge investiert werden.
Dagegen hat Lindner sich bisher von der ursprünglichen Idee nicht verabschiedet. Wenn sich das Modell des Generationenkapitals irgendwann bewährt habe, spreche doch nichts dagegen, „dass auch die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler in die zukünftige Stabilität der Rente mit investieren“, sagte er Ende Januar in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.
Allerdings vertrauen nach der Kantar-Umfrage 74 Prozent der Bürger dem Bundesfinanzminister grundsätzlich in Fragen der Rentenpolitik nur wenig. Von den FDP-Anhängern sind 61 Prozent in diesem Punkt misstrauisch.
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