Nicht 500, sondern pro Jahr sogar 750 Millionen Euro Verwaltungskosten oder mehr könnten die Pläne kosten, warnt FDP-Sozialpolitiker Jens Teutrine. Sein Urteil: „nicht zustimmungsfähig“.
Herr Teutrine, für Bürgergeld-Familien wird durch die Kindergrundsicherung womöglich alles komplizierter, wenn sie künftig zu zwei Behörden müssen statt nur zum Jobcenter. Ist für dieses Kernproblem nach Monaten der Verhandlung eine Lösung gefunden?
, 30, sitzt seit 2021 für die FDP im Bundestag. Der Sozialpolitiker ist Sprecher seiner Fraktion für das Thema Bürgergeld.Ich habe die Sorge, dass nicht nach einer Lösung gesucht wird, die den betroffenen Familien Bürokratie-Wirrwarr erspart, mehr soziale Teilhabe ermöglicht und die Integration in den Arbeitsmarkt stärkt. Sondern dass es einzig und allein darum geht, dass Ministerin Paus ihr Gesicht wahrt.
Aber etwas ketzerisch ließe sich sagen: Die Kinder der neu eingestellten Beamten wären diejenigen, die von den Plänen der Ministerin am stärksten profitieren.In der Debatte ist eine Frontoffice-Lösung mit einer zentralen Anlaufstelle für die Familien. Kann das die Lösung sein? Dann reden wir von mehr als 750 Millionen Euro Verwaltungsmehrausgaben pro Jahr oder sogar noch mehr. Das wäre ein Drittel der Gesamtkosten der Kindergrundsicherung für mehr Bürokratie. Absurd.Das ist schlicht nicht wahr. Dazu ein konkretes Beispiel: Künftig soll ein Kind aus einer Bürgergeld-Familie über die Kindergrundsicherung eine Wohnkostenpauschale von 125 Euro bekommen.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
FDP fürchtet deutlich höhere Kosten durch KindergrundsicherungBerlin - Der Sozialpolitiker Jens Teutrine (FDP) fürchtet, dass die derzeit debattierten 500 Millionen Euro Verwaltungsmehrkosten pro Jahr für die Kindergrundsicherung zu niedrig angesetzt sind. Das sagte
Weiterlesen »
Kindergrundsicherung: Ministerin Lisa Paus fährt ihr Prestigeprojekt vor die WandDer Streit in der Ampel um die Kindergrundsicherung ist nicht neu. Doch nun droht das endgültige Aus. Über die Geschichte einer trotzigen Selbstdemontage.
Weiterlesen »
Grüne: FDP-Einwurf zu Kindergrundsicherung «irritierend»Vor allem die geplante Schaffung von 5000 neuen Stellen für die Kindergrundsicherung sorgt bei den Liberalen für Unmut. Nicht nur der Finanzminister übt öffentliche Kritik. Die Grünen treten dem nun entgegen.
Weiterlesen »
Grüne: FDP-Einwurf zu Kindergrundsicherung 'irritierend'Vor allem die geplante Schaffung von 5000 neuen Stellen für die Kindergrundsicherung sorgt bei den Liberalen für Unmut. Nicht nur der Finanzminister übt öffentliche Kritik. Die Grünen treten dem nun entgegen.
Weiterlesen »
Grüne: FDP-Einwurf zu Kindergrundsicherung „irritierend“Vor allem die geplante Schaffung von 5000 neuen Stellen für die Kindergrundsicherung sorgt bei den Liberalen für Unmut. Nicht nur der Finanzminister übt öffentliche Kritik. Die Grünen treten dem nun entgegen.
Weiterlesen »
ROUNDUP/Grüne: FDP-Einwurf zu Kindergrundsicherung 'irritierend'BERLIN (dpa-AFX) - FDP und Grüne streiten in der Ampel-Koalition weiter über die Pläne für eine Kindergrundsicherung. Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Klein-Schmeink trat FDP-Kritik
Weiterlesen »