Felix Neureuther, ein Titan im Slalom, hatte sich trotz Kreuzbandriss auf die Olympischen Spiele 2018 vorbereitet, mit einer Mission, die weit über Gold hinausging. Sein letzter Triumph im Weltcup war im November 2017, doch sein Hunger nach Erfolg war ungebrochen.
Trotz Kreuzbandriss wollte Felix Neureuther bei den Olympischen Spielen 2018 an den Start gehen. Im Falle eines Sieges wäre es wohl zu einem Skandal gekommen.
München – Über sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass Felix Neureuther seinen letzten Weltcup-Sieg feiern durfte. Am 12. November 2017 stand der Slalom-Spezialist im finnischen Levi das letzte Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. Und nur die wenigsten hätten damals wohl vermutet, dass es dabei bleibt.Neureuther gehörte trotz seiner 33 Jahre immer noch zur absoluten Welt-Elite.
Pyeongchang sollte für den erfolgreichsten deutschen Ski-Weltcup-Fahrer zum Karriere-Höhepunkt werden. Doch keine zwei Wochen nach seinem Weltcup-Sieg in Levi riss sich Neureuther,Neureuther hatte irrwitzigen Plan für Olympia-Sieg „Eigentlich hatte ich nach meinem Kreuzbandriss 2017 nochmal voll angreifen wollen. Ich wollte der beste Slalomfahrer der Saison 2017/18 werden. Mein großes Ziel war es, bei Olympia 2018 in Südkorea den Slalom zu gewinnen“, erklärt der mittlerweile 39-Jährige in einem Interview mit derNeureuther hatte sich sogar schon einen Plan ausgemalt, wie er im Falle eines Olympia-Sieges reagieren würde.
Bekanntlich konnte Neureuther seinen Plan aber letztendlich nicht durchziehen. Nach einigem Zögern entschied sich das Ski-Ass doch gegen eine konservative Behandlung und für eine OP. Das Aus für Olympia. Neureuther kehrte erst im Dezember 2018 in den Weltcup zurück und beendete am 17. März 2019 seine Karriere. Joana Hählen
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