Die erfolgreichste Ferrari-Ära gipfelte vor zehn Jahren im fünften WM-Titel in Folge von Michael Schumacher. Nun wird um Sebastian Vettel ein neues Ferrari aufgebaut.
Es war das Dream-Team der Formel 1: Luca Montezemolo als Präsident, Jean Todt als Ferrari-Rennleiter, Ross Brawn als Technikchef, Rory Byrne als Designer, Paolo Martinelli als Leiter der Motorenabteilung, Michael Schumacher als der Mann, der alles in Rennsiege umsetzte. Ferrari errang mit Schumi von 2000 bis 2004 fünf WM-Titel in Folge, einmalig.
Zehn Jahre später steckt Ferrari in der Krise. Viele langjährige Mitarbeiter mussten ihren Hut nehmen: Teamchef Stefano Domenicali im Frühling, Motorenchef Luca Marmorini im Sommer, Präsident Luca Montezemolo im Spätsommer, um nur die wichtigsten drei zu nennen, dann – nach nur sieben Monaten – Teamchef Marco Mattiacci im Herbst, ersetzt durch Maurizio Arrivabene.
Übereinstimmend berichten Insider aus Italien: die nächsten beiden Sündenböcke heissen Nikolas Tombazis, seit 2006 Chefdesigner des Formel-1-Rennstalls von Ferrari, und Pat Fry, leitender Ingenieur der Chassis-Abteilung. Ferrari schweigt sich so lange zu den Personalien aus, bis die Sachlage geregelt ist. Und die scheint gerade beim Vertrag mit dem Griechen Tombazis kompliziert zu sein.
Die Weichen für ein Abkommen mit dem hervorragenden Organisator Bell hatte noch der frühere Teamchef Domenicali gestellt. So wie es auch Domenicali gewesen war, der den Kontakt zu Sebastian Vettel geknüpft hatte. Es gab weitere Gespräche zwischen Bell und Ferrari im Spätsommer, doch mit dem neuen Teamchef Marco Mattiacci wurde der Nordire nicht so richtig warm.
Was noch unklar ist: Wie soll Bob Bell ins neue Ferrari-Organigramm passen? Denn der Posten des Technikchefs ist besetzt, durch James Allison.
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