Mehr als eine Million Menschen haben sich einer Petition der Gewerkschaft der Polizei (GdP) angeschlossen, die ein Verbot von Feuerwerk im Privatbereich fordert. Die GdP verweist auf die Gewalt gegen Einsatzkräfte an Silvester und sieht ein Verbot als wichtigen ersten Schritt für mehr Sicherheit.
Mehr als eine Million Menschen haben sich nun einer Petition der Gewerkschaft der Polizei (GdP) angeschlossen – das Ziel: Feuerwerk im Privatbereich soll verboten werden.Bislang unterstützen gut 1,01 Millionen die Unterschriftensammlung für ein bundesweites Böllerverbot. Dies sei ein politischer Auftrag, schrieb die GdP auf X. 'Was wir vergangenes Silvester erlebten, übersteigt jeden Rahmen. Diese massive Gewalt gegen unsere Kolleginnen und Kollegen muss aufhören', heißt es in der Petition.
Man fordere ein Böllerverbot im Privatbereich. Dies sei ein wichtiger, erster Schritt für mehr Sicherheit der Einsatzkräfte in der Silvesternacht. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) haben sich allerdings beide bereits gegen ein Böllerverbot ausgesprochen. Ein generelles Verbot finde er 'irgendwie komisch', sagte Kanzler Scholz dem Magazin 'Stern'. 'Ich bin dafür, dass wir ordentliche Regeln haben für das Zeug, das da hergestellt wird.' Bundesinnenministerin Faeser schlug vor, den Kommunen mehr Handlungsspielräume für lokale Verbotszonen zu geben. Dafür müsse es aber eine Mehrheit unter den Ländern im Bundesrat geben, die bislang fehle.Immer wieder sind es vor allem Eigenkreationen oder illegale eingeführte Böller aus dem Ausland, die für schwere Unfälle in der Silvesterzeit sorgen. Diesmal kostete die Silvesternacht bundesweit fünf Menschen das Leben, es gab zudem dutzende Schwerverletzte und massive Sachschäden. In Berlin und weiteren deutschen Städten wurden Polizisten und Rettungskräfte mit Feuerwerkskörpern beschossen. Bundeswirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck forderte in der 'Bild am Sonntag','Wer Einsatzkräfte angreift, greift unseren Staat an, greift uns alle an. Das muss strenger geahndet werden', sagte Habeck. Auch brauche es 'eine Antwort auf die starke Zunahme von illegalen, lebensgefährlichen Feuerwerkskörpern
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