Im Süden Deutschlands müssen Verbraucher vergleichsweise höhere Strompreise tragen. Experten rechnen damit, dass es Milliarden kosten wird, das Stromnetz bundesweit weiter zu stabilisieren.
Die deutsche Energiebranche rechnet für die nächsten Jahre mit weiteren Milliardenkosten für die Stabilisierung des deutschen Stromnetzes. Zu den Hauptursachen zählen die Verzögerungen beim Netzausbau und der gemessen am hohen Bedarf, im Gesamtjahr 2022 4,2 Milliarden, in Teilen bedingt durch den Anstieg der Gaspreise. Zahlen zu den Kosten des Engpassmanagements für das ganze Jahr 2023 gibt es noch nicht.
Dann werden Ökostromanlagen - darunter viele Windräder im Norden - „abgeregelt“. Im Süden müssen konventionelle Kraftwerke hochfahren, die viel teureren Strom produzieren. „Es ist nicht immer möglich, den Strom von den Erzeugungsanlagen zu den Verbrauchern zu transportieren“, formuliert ein Sprecher der Bundesnetzagentur diplomatisch.
„Jetzt schon steigen durch die höher werdenden Netzentgelte infolge des großen Redispatchaufwandes in ganz Deutschland die Strompreise“, sagt der Energieexperte Raimund Kamm.
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