Der frühere Leiter der Katholischen Kirche hat mutmaßlich 123.000 Euro Kirchengelder veruntreut. Er soll schwer krank sein; das könnte den Prozess beeinflussen.
Gütersloh. Ist ein 66-jähriger Pfarrer zu krank für den Gerichtssaal? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell das Amtsgericht Gütersloh. Dort soll am 4. November in Saal 105 eigentlich der Auftakt im Prozess gegen den ehemaligen Leiter der katholischen Kirche in Gütersloh stattfinden. Der Mann steht unter Verdacht, rund 123.000 Euro von Gemeindekonten veruntreut zu haben.
Oft ziehen Gerichte aber auch Gutachten von Sachverständigen und anderen Ärzten hinzu. Amtsgericht hatte Strafbefehl wegen 17 Fällen der Untreue erlassen Dem katholischen Pfarrer wird vorgeworfen, zwischen Januar und Juni 2023 die Gemeindegelder veruntreut und auf Auslandskonten einer Internetbekanntschaft in England und Frankreich überwiesen zu haben. Dabei soll er auf einen Betrüger hereingefallen sein. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten.
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