Die Åland-Inseln zwischen Finnland und Schweden arbeiten seit mehr als 100 Jahren mit Russland zusammen. Trotz Ukrainekrieg und Nato-Beitritt wollen sie demilitarisiert bleiben. Kann das klappen?
Die Åland-Inseln zwischen Finnland und Schweden arbeiten seit mehr als 100 Jahren mit Russland zusammen. Trotz Ukrainekrieg und Nato-Beitritt wollen sie demilitarisiert bleiben. Kann das klappen?
Die rein schwedischsprachige Inselgruppe aus mehr als 6000 Schären und Kleinstinseln liegt strategisch günstig in der Ostsee, keine 140 Kilometer östlich von Stockholm. Obwohl das auf dem finnischen Festland ein weitverbreitetes Missverständnis sei. Doch auf Åland demonstriere man gegen den Krieg, nicht gegen die Entmilitarisierung – und auch nicht gegen das russische Konsulat.
„Das Abkommen, durch das die Åland-Inseln Finnland zugesprochen wurden, sie gleichzeitig aber eine weitreichende Autonomie erhielten und demilitarisiert wurden, gilt als Musterbeispiel dafür, dass auch komplizierte politische Konflikte durch allseitigen guten Willen friedlich gelöst werden können“, erklärt der Politikwissenschaftler. „Dieses Symbol ist wichtig für Finnland und seine starke friedenspolitische Tradition.
Es wird befürchtet, „dass die entmilitarisierten Inseln zu einem Problem bei der Verteidigung des Ostseeraums“ werden könnten. Der ehemalige finnische Präsidentenberater Alpo Rusi bezeichnete Åland einst als „Achillesferse“ der finnischen Verteidigung. Die Friedensforscherin Sia Spiliopoulou Åkermark unterstützt das. „Insbesondere in Zeiten wie diesen muss man sich fragen, ob unser System ausschließlich auf militärischer Macht beruhen sollte oder ob wir internationale Abkommen auch achten können?“ Es sei nicht naiv, weiterhin an Abmachungen zu glauben.
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