Nicht nur die Zahl der Asylbewerber steigt, auch der Familiennachzug von Flüchtlingen hat stark zugenommen. Muss die Koalition gegensteuern?
Der Fall ist extrem – aber nur einer von vielen. Ahmed A., ein 40-jähriger Syrer, ist als Asylbewerber anerkannt und in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Donau-Ries untergebracht. Er spricht kein Deutsch und hat auch noch keine Arbeit gefunden. Trotzdem stellt seine Frau, die bei der Hochzeit gerade einmal 14 Jahre alt war und im Libanon gestrandet ist, für sich und die zehn Kinder einen Antrag auf Familiennachzug.
Zusätzlich zu den 244.000 Menschen, die im vergangenen Jahr in Deutschland einen Asylantrag gestellt haben, haben die Botschaften und Konsulate der Bundesrepublik noch 117.000 Visa für Familienangehörige von Flüchtlingen ausgestellt, damit diese ebenfalls nach Deutschland einreisen können. Tendenz weiter steigend: Von Januar bis Juli des laufenden Jahres waren es nach den Zahlen des Auswärtigen Amtes bereits knapp 77.000.
Sozialdemokraten und Grüne wollen subsidiär, also nachrangig geschützten Menschen das gleiche Recht auf Familiennachzug einräumen wie anerkannten Asylbewerbern, danach könnte jeder beziehungsweise jede von ihnen Ehepartner und Kinder nachkommen lassen.
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