Flugzeugabsturz in Washington: Zahlreiche Eiskunstläufer unter den Toten

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Ein Flugzeug mit 64 Menschen an Bord ist in Washington kollidiert mit einem Militärhubschrauber und in den Potomac gestürzt. Unter den Toten sind zahlreiche Eiskunstläufer, darunter auch ehemalige Welt- und Olympiasieger. Die Tragödie löste Bestürzung in der Eiskunstlauf-Community aus.

Mittwoch, der US-Hauptstadt, ein Flugzeug mit 64 Menschen an Bord, kollidierte mit einem Militärhubschrauber und stürzte in den Potomac-Fluss. Spencer Lane, der auf Instagram noch ein Foto aus dem Flugzeug vor dem Abflug von Wichita nach Washington gepostet hatte, kam am Flughafen der US-Hauptstadt nicht mehr an. Der 16-jährige Eiskunstläufer ist einer von 67 Toten.

Zu den Opfern gehörten 14 Menschen aus einer Eiskunstlaufgruppe, die gerade von den US-Meisterschaften und einem Nachwuchscamp zurück nach Washington flog. Doug Zeghibe, der Chef eines Schlittschuhvereins in Boston, in dem auch Lane aktiv war, bestätigte dies. Neben dem jungen Mann starben seine Teamkollegin Jinna Han und die Mütter der beiden. Ehemalige Eiskunstlauf-Stars sind ebenfalls unter den Opfern. Die ehemaligen Paarläufer Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, die 1994 für Russland WM-Gold holten, wollten ebenfalls über Washington zurück nach Boston. Dort waren sie seit 2017 als Trainer im Verein angestellt, dort wartete auch ihr Sohn Maxim, der Tage zuvor noch selbst in Wichita bei den US-Meisterschaften angetreten war. Zunächst hatten dies am Donnerstag die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria übereinstimmend gemeldet. Später bestätigten Vertreter von betroffenen US-Klubs die Nachricht. Auch die ehemalige Paarläuferin Inna Wolianskaja, 1982 Gewinnerin der Nebelhorn Trophy, war demnach als Passagierin an Bord. Das Unglück löste in der Eiskunstlauf-Community, hauptsächlich in den USA, Bestürzung aus, da dort in wenigen Wochen die Weltmeisterschaften in Boston (24. bis 30. März) stattfinden. „Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz“, zitierte die „Washington Post“ eine Erklärung des US-Eiskunstlaufverbands. Der Weltverband ISU reagierte mit einer Stellungnahme: „Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Eiskunstlauf ist mehr als ein Sport. Es ist eine enge Familie – und wir stehen jetzt zusammen.“ Man bleibe im engen Kontakt mit dem US-Verband und biete die volle Unterstützung während dieser unglaublich schwierigen Zeit an. US-Eiskunstläufer brachten in sozialen Medien Sorge und Trauer zum Ausdruck. Eistänzer Ethan Peal schrieb, er stehe „unter Schock“, Vize-Juniorenweltmeister Luke Wang sprach von einem „absolut herzzerreißenden“ Unglück. „Wir haben Familienmitglieder verloren“, sagte Doug Zeghibe vom Skating Club of Boston. Er ist sich sicher, dass dieses Unglück lange nachhallen wird in seinem Verein und im US-Eiskunstlaufen. Schon 1961 hatte es einen Flugzeugabsturz gegeben, bei dem das gesamte amerikanische Eiskunstlaufteam in Belgien ums Leben kam. Auch damals waren Sportlerinnen und Sportler aus Boston unter den Opfern, wie Zeghibe schilderte. Auch das Internationale Olympische Komitee kondolierte. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, deren Familien und deren Liebsten in dieser unglaublich schweren Zeit“, sagte . Bei der in Tallinn stattfindenden EM wurde am Mittwochabend eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer eingelegt. „Man lernt vielleicht daraus, mehr als bisher die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu tun“, sagte Minerva Hase, die in Estland zusammen mit Partner Nikita Wolodin für denund Bruno Massot im Jahr 2018 gesorgt hatte. Sie habe vor der entscheidenden Kür „kurz an die Geschehnisse in Washington gedacht und dann beschlossen, unser heutiges Programm noch bewusster zu genießen“, so Hase. Auch bei anderen deutschen Eiskunstläuferinnen und -läufern war das Mitgefühl groß. Es sei „sehr tragisch und unfassbar“, sagte die ehemalige Olympiasiegerin Savchenko bei RTL. Sie habe Shishkova und Naumov oft im Fernsehen und auch live in Amerika gesehen. Und bewundert. „Sie waren eine Art Vorbild für mich“, so die gebürtige Ukrainerin.

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