Emmanuel Macron hat den früheren EU-Kommissar Michel Barnier zum Premier ernannt. Wird der Konservative Mehrheiten mobilisieren können?
Wenn es von Michel Barnier heißt, er habe einen langen Lebenslauf, dann ist das nicht nur nett gemeint. Frankreich s neuer Premierminister ist schon so lange da, in allen möglichen Ämtern und Rollen der Republik und in der Europäischen Union, als Parlamentarier und Minister und als Kommissar, dass sich die knisternde Aufregung, die solch hohe Berufungen im Normalfall im Publikum auslösen, nicht so richtig einstellen mag.
Wichtiger ist, dass Barnier keine Mehrheit gegen sich hat. Die im Nouveau Front populaire vereinigte Linke wird gegen ihn stimmen, mit 193 Stimmen. Doch da der extrem rechte Rassemblement National von Marine Le Pen mit seinen Alliierten, insgesamt 142 Stimmen, sich nicht a priori gegen Barnier wendet, sollte der nun zumindest ein Kabinett bilden können. Bringt er dann mit seiner Regierungserklärung die Lepenisten nicht gegen sich auf, kann in seiner Vita eine neue Etappe beginnen.
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