Französische Kinder gelten als besonders brav: Trotzanfälle sind die seltene Ausnahme, gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Warum ist das so? Und: Was machen Eltern in Frankreich anders?
Französische Kinder gelten als besonders brav: Trotzanfälle sind die seltene Ausnahme, gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Warum ist das so? Und: Was machen Eltern in Frankreich anders?heißt es „s'il vous plaît“, was so viel bedeutet wie: „Wenn es Ihnen gefällt“. Bereits die blumige Ausdrucksweise verdeutlicht, dass unseren westlichen Nachbarn gute Umgangsformen wichtig sind. Sie werden Kindern quasi mit der Muttermilch eingeflößt.
Die Kita genießt als Betreuungsform einen guten Ruf und den Kindern kommt dies zugute, sie sind früh in Kontakt mit Gleichaltrigen und neuen Menschen. Wie der renommierte Kinderarzt und Buchautor Remo Largo immer wieder betonte, kann die Betreuung in der Krippe der kindlichen Entwicklung zuträglich sein. „Das Kind entwickelt sich aus sich selbst heraus, wenn es die notwendigen entwicklungsspezifischen Erfahrungen machen kann.
Laut Pamela Druckerman ist dieser Glaube an die eigenen Kinder ein zentrales Element der französischen Erziehung: „Die Franzosen glauben, dass auch Kleinkinder nicht hilflose Wesen sind, sondern vernunftbegabte, rationale Individuen. Dies führt dazu, dass man nicht in Babysprache, sondern ganz normal mit ihnen spricht. Man traut dem Kind von Anfang an etwas zu und erzieht sie vom Tag eins an.
Werden Grenzen überschritten, schrecken französische Eltern nicht davor zurück, sie konsequent nachzuziehen. Ihnen scheint klar zu sein, dass sie nicht beste Freunde ihrer Kinder sind, sondern für deren Erziehung und Wohlbefinden verantwortlich. Dazu gehört nun mal auch, Kinder gewisse Schranken aufzuzeigen – ob die Kleinen das nun toll finden oder nicht, ist französischen Eltern ziemlich schnuppe.
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