Ein Familienvater bemerkte in seinem SUV den Unfall mit einer Fußgängerin nicht und fuhr erst mal weiter. Nun wurde er wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Robert N. fuhr weiter, wendete an der Kreuzung zum Lichtenrader Damm, um nach Hause zu fahren. Dann habe der Motor eigentümliche Geräusche gemacht, Robert N. bemerkte einen Widerstand unter dem Wagen. Ein paar Meter weiter fuhr er dann rechts ran und schaute nach. Dann rief er zu seiner Frau: „Ruf die Feuerwehr und die Polizei. Da liegt eine Frau unter dem Auto.“
Der Staatsanwalt wirft dem Bauleiter vor, die Fußgängerin mit dem Auto bereits beim Verlassen des Apothekenparkplatzes erfasst und mitgeschleift zu haben. Die 56-Jährige erstickte durch die „Krafteinwirkung durch das Fahrzeug auf ihren Körper“, so die Anklage.Der Staatsanwalt ist überzeugt, dass der Unfall vermeidbar gewesen wäre, wenn Robert N.
Auch die Ehefrau ist noch immer bestürzt über das Geschehene. „Als Beifahrer hätte ich doch etwas mitbekommen müssen. Ich hätte es doch sehen müssen“, sagt sie. Doch da sei absolut nichts gewesen. „Und trotzdem lag jemand, der tot ist, unter dem Auto.“ Es sei schlimm, dass ein Mensch nicht mehr lebt. Und was passiert ist, sei auch für ihre Familie furchtbar.Die Polizeibeamtin Bianca H.
Für Richter Karsten Parpart ist die Schuld des Angeklagten bewiesen. Er verurteilt Robert N. wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro. Zeugen für das Geschehen gebe es nicht, sagt Parpart. Aber durch den Sachverständigen sei der Vorfall relativ gut aufgeklärt worden. „Sie hätten die Fußgängerin sehen können und müssen“, erklärt der Richter.
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