In der Schweiz kam eine verbotene Suizid-Kabine zum Einsatz. Darin verstarb eine 64-Jährige. Mehrere Personen wurden festgenommen, ihnen drohen fünf Jahre Haft. Was sich hinter der Kapsel verbirgt und welche Formen der Sterbehilfe in Deutschland erlaubt sind.
Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.Die „Selbstmordkapsel“ namens „Sarco“: Eine Person kann sich hineinlegen und durch Knopfdruck die Zuleitung von Stickstoff auslösen.In der Schweiz kam eine verbotene Suizid-Kabine zum Einsatz. Darin verstarb eine 64-Jährige. Mehrere Personen wurden festgenommen, ihnen drohen fünf Jahre Haft.
Die Staatsanwaltschaft war nach eigenen Angaben am Montag, 23. September 2024, von einem Anwalt informiert worden, dass die Kabine bei Merishausen benutzt worden war. Der Ort befindet sich im Kanton Schaffhausen, unweit der deutschen Grenze. Dort habe die Kapsel, die theoretisch an jeden beliebigen Ort transportiert werden kann, in einem Waldstück neben einer Hütte gestanden.
„Sarco“ betrachten die Schweizer Behörden dennoch als nicht rechtskonform. Das Produkt hatte Nitschke bereits auf Messen und Konferenzen präsentiert und beworben – eine illegale Kommerzialisierung der Sterbehilfe. Bei der passiven Sterbehilfe werden lebensverlängernde Maßnahmen beendet, etwa eine künstliche Beatmung abgestellt. Ärzte sind dazu verpflichtet, Leiden zu lindern und das Recht des Patienten auf Selbstbestimmung zu achten. Voraussetzung für diesen Vorgang ist, dass er nach dem Willen des Patienten erfolgt. Ist er dazu nicht mehr in der Lage, diesen Willen zu äußern, entscheiden Bevollmächtigte in seinem Sinne.
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