Immer noch hat kein deutscher Sender die Frauen-WM-Rechte gekauft. Das ist ein Problem – und trotzdem ist das Zögern richtig.
Bezahlt von Rundfunkgebühren? Die große Show der Fifa, hier bei der Frauen-WM 2019 Foto: Francisco Seco dpa AP
TV-Rechte wurden bisher vor allem an kleinere europäische Staaten verkauft; auf den großen Märkten England, Spanien und Italien zögern die Sender ebenfalls. Grund ist eine neue Konstellation. Endlich wurden die Rechte für eine Frauen-WM erstmals separat ausgeschrieben und nicht im Paket mit den Männern verkauft. Doch offenbar laufen die Verhandlungen zäh.
„Aus eins mach zwei“, lautet deren Devise. Und natürlich ist die Fifa selbst Getriebene berechtigter Forderungen der Frauen. Sie hat das Preisgeld bei dieser WM im Vergleich zur letzten auf 110 Millionen Euro verdreifacht. Zur WM 2027, so Infantino, wolle man die Preisgelder komplett an die der Männer angleichen. Zum jetzigen Zeitpunkt würde das 440 Millionen Euro bedeuten.