Der Franzose Frédéric Vasseur, Teamchef des Schweizer Sauber-Rennstalls, sagt über den nächstjährigen Renner: «Das wird eine komplette Neukonstruktion, wir sind damit auf gutem Weg.»
Der Franzose Frédéric Vasseur, Teamchef des Schweizer Sauber-Rennstalls, sagt über den nächstjährigen Renner: «Das wird eine komplette Neukonstruktion, wir sind damit auf gutem Weg.»Das Sauber-Team bewegt sich weiter in stürmischer See: 2016 um ein Haar vor dem Niedergang bewahrt, Anfang 2017 mit einem Abkommen mit Honda, aus dem nichts geworden ist, Entmachtung von Teamchefin Monisha Kaltenborn, sportliche Baisse – die Schweizer sind WM-Letzter.
Der neue Teamchef Frédéric Vasseur weiss, dass er viel Arbeit vor sich hat. Sein erster Punkt war es, sich für 2018 Ferrari-Motoren zu sichern, und zwar nicht mehr Vorjahrestriebwerke, wie sie die Schweizer in dieser Saison einsetzen, sondern identische Aggregate, wie sie 2018 das Werks-Team mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sowie der Haas-Rennstall mit Romain Grosjean und Kevin Magnussen einsetzen.
Als Vasseur das Abkommen mit Ferrari besiegelte, arbeiteten die Schweizer Spezialisten in Hinwil längst am 2018er Auto – der vom Team um Technikchef Jörg Zander für einen Honda-V6 konzipiert wurde. Jetzt auf Ferrari umzustellen, macht die Aufgabe für die Schweizer noch schwieriger. Vasseur weiss: Es wird nicht leicht, 2018 den Anschluss ans Mittelfeld wieder zu schaffen, und mit einer Weiterentwicklung des gegenwärtigen Modells geht es nicht, «denn dieses Auto ist letztlich nur ein Folgemodell von 2016. Nein, wir konstruieren ein neues Modell, ich schätze, dass wir weniger als zwanzig Prozent vom bisherigen Wagen übernehmen», wie der Franzose in seiner Medienrunde von Monza sagt.
Vasseur weiter: «Es wird nicht leicht, wieder ins Mittelfeld vorzustossen. Wir haben in Sachen Reglement kaum Veränderungen, die anderen Teams können von ihren Autos mehr in die kommende Saison mitnehmen. Wir müssen in allen Belangen wachsen, jede Abteilung im Werk muss grösser werden. Ich will, dass Sauber im Mittelfeld wieder mitmischen kann.»Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.
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