Freie Software in Schulen: Ein Schritt für mehr digitale Kompetenzen

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Freie Software in Schulen: Ein Schritt für mehr digitale Kompetenzen
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Der Landkreis Harz setzt verstärkt auf freie Software in den Schulen. Das Ziel ist es, Schülern und Lehrkräften die Vorteile von Open Source zu zeigen und digitale Kompetenzen zu fördern.

Besonders bekannt ist das Beispiel aus dem Landkreis Harz. Dort arbeitet die kommunale IT-Abteilung daran, möglichst alle Schulen mit Freien Betriebssystemen und Anwendungen auszustatten. Das kann man getrost als großen Schritt bezeichnen.

am Georg-Büchner-Gymnasium, sind der Ansicht: Es sollte an Schulen ohnehin darum gehen, digitale Kompetenzen und grundlegende informatische Fähigkeiten zu vermitteln. Die Schüler*innen erlernen so Fähigkeiten, die sie zu einem kreativen, aktiven und kritischen Umgang mit Technologie befähigen sollen.Schulen haben häufig ganz andere Anforderungen an IT als die kommunale Verwaltung. Unterschiedliche Schulformen haben nochmal verschiedene Bedürfnisse, was Software betrifft.

Um die verschiedenen Bedarfe von Förderschulen oder Berufsschulen zu kennen und mit Open-Source-Dienstleistern umsetzen zu können, hat man im Landkreis Harz die Schulleitungen und Lehrkräfte einbezogen. Bei regelmäßigen Treffen konnten verschiedene Ansprüche formuliert und die Frage der Umsetzung diskutiert werden, berichtet die Koordinatorin Martina Müller.

Auch wenn sie die finanziellen Vorteile nicht an erster Stelle sieht, kann Martina Müller sie doch sehr genau beziffern. Im Landkreis Harz sparen sie „bis zu 4.000 Euro pro Jahr pro Schule“ durch den Wegfall von Lizenzkosten. Bei über 30 Schulen kommt da einiges zusammen.Nur auf die wegfallenden Lizenzkosten zu verweisen, wäre allerdings verkürzt.

In der Schule verwenden alle SuS. Microsoft. In der LuL.-Ausbildung auch. Dann kommen diese wieder an die Schulen und fordern Microsoft. Dadurch entsteht ein Kreislauf, in dem Kommerzielle-Produkte kontinuierlich bevorzugt und gefordert werden, sobald diese Lehrkräfte an Schulen zurückkehren. Microsoft kennt das Modell und verteilt diese „Drogen“ sehr günstig an die Schulen.

Im Officebereich gäbe es auch günstigere Varianten mit einmaliger Bezahlung wie: Softmaker Office, Libreoffice , im Grafikbereich Affinity. Das immer mit der Möglichkeit auch noch das Betriebssystem an den Computern freier zu wählen. Es ist wirklich eine komplizierte Situation mit häufigen überforderten Lehrern .

– Ein gewisses Stundenplanprogramm eines österreichischen Herstellers: Wenn die GLK einmal das »Digitale Klassenbuch« beschlossen hat, gibt es kein Zurück. Für das Programm gibt es zwar ein Webinterface, das schmeißt einen aber alle 2min raus und ist umständlich. Also: »App« nutzen. Und da sind wir wieder bei Apple und Google. Ich nerve mich aus Prinzip jede einzelne Stunde durch: Laptop auf den Tisch, Login, klick klick klick.

Ich selber hatte früher als technischer Schulassistent gearbeitet und Lehrkräfte IPads, Schüler IPads verwaltet zusätzlich zu über 50 digitale Smartboards und einige Server. Das ist schon ein mächtiger Aufwand der in den Schulen erledigt werden muss, das muss natürlich in professionelle IT-Hände. Mehr Geld brauchen alle öffentliche Bereiche, nur oft ist es einfach komplett falsch verteilt, anstatt einem oberen Dienstherren gleich Ergonomiestühle für hunderte von Euro hinzustellen, wäre eine Anschaffung zum Beispiel von digitalen Smartboards in allen Schulen viel sinnvoller.„Es bringt rein gar nichts das ganze Schulleben eventuell auf Linux oder OpenSource aufzubauen wenn im Berufsleben überall andere Software läuft.

Zurück zu den HW-Kosten: PCs, 10 Jahre alt, kosten nahezu nichts mehr: SSD einbauen Linux installieren und die arbeiten zuverlässig! USB-Sticks mit FAT 32 sind ebenfalls kreuz und quer in allen Systemen verwendbar! Und mein iPhone sendet mir auch zuverlässig Dokumente auf alle PCs! Ich vermisse gar nichts und habe sehr sehr niedrige Kosten! Ich unterstütze sogar meine...

„Smileydrücken und Youtube schauen sind IT“ oder: „Ich kann Facebook und Smartphone, also kann ich IT“. Wenn man es sich in der Wirtschaft noch leisten kann, sich von Microsoft vollständig abhängig zu machen, dann sollte auch dort auf kommerzielle Produkte geschult werden, denn es ist nicht der Zweck von Bildungseinrichtungen, kommerzielle Anwendungen zu propagieren.

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