Einen Freisinger Künstler erreichen Fotos aus der Ukraine - darauf ein erschossener Fahrer und ein umgestürztes Auto. Den Wagen hatte er selbst im April an Kampfeinheiten abgegeben.
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.Erst im Mai fuhr er über 117o Kilometer einen Ford Ranger an die Grenze. Die Empfänger, die er persönlich kennt, seien bei der Territorialverteidigung, die im vergangenen Herbst an die ukrainische Armee angegliedert wurde. Einmal bringt einer von ihnen seine drei Kinder mit, weil er sie nicht alleine lassen möchte.
Hex versucht, den direkten Kontakt zu meiden. Er spreche die Sprache nicht, sagt er und von der Informationsflut möchte er nicht mitgerissen werden. Angst, dass ihn seine Hilfsbereitschaft irgendwann Probleme bereite, habe er nicht. Aber es gebe Videos in sozialen Netzwerken, in denen sich die Soldaten und Soldatinnen namentlich bei"Mr. Hex" bedanken."Beim russischen Geheimdienst stehe ich wahrscheinlich schon ganz oben auf der Liste", scherzt er.
Gerade kümmert er sich um den Kauf von zwei VW-Bussen, um der Territorialverteidigung in Saporischschja Personentransporter zu bieten. Eigentlich ist er pleite. Trotz Spendengeld finanziert er viel Ausrüstung selbst. Aber er wird weitermachen, sagt er. Der russische Beschuss, der Tod des Soldaten, habe ihn wütend gemacht. An seiner Mission, Menschen, die Kerneuropäer sind und frei in einer Demokratie leben wollen, zu unterstützen, habe sich aber nichts geändert.
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