NPD-Vergleiche und Attacken gegen Weidel: Die Wagenknecht-Partei startete auf ihrem Parteitag einen Anti-AfD-Wahlkampf. Damit könnte sie Erfolg haben. Ein Ortsbericht.
NPD-Vergleiche und Attacken gegen Weidel: Die Wagenknecht-Partei startete auf ihrem Parteitag einen Anti-AfD-Wahlkampf. Damit könnte sie Erfolg haben. Ein Ortsbericht.ist von Straßen umgeben, die nach Willy Brandt, Winston Churchill oder Hans-Dietrich Genscher benannt sind. Dies war einst das Epizentrum bundesrepublikanischer Politik, der alte Westen, Nachkriegsdeutschland.
Anders verhält es sich mit den sogenannten BSW-Rebellen aus Hamburg. Sie hatten in den vergangenen Wochen gegen die strikte Aufnahmepraxis des BSW protestiert, sprachen darüber mit Medien, gründeten einen eigenen Landesverband.. Ihrer Mitgliedsrechte wurden ihnen bereits entzogen, doch die Rebellen kamen trotzdem nach Bonn, um „Friedensverhandlungen“ zu führen, wie Lazic sagte. Sie dürften gewusst haben, dass die Presse genau darauf wartete.
Nebenbei wurde ein Dringlichkeitsantrag des Parteivorstands angenommen, wonach die kürzlich gegründete Stiftung für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit als eine der Partei nahestehende Stiftung anerkannt wird. Nach den Achtungserfolgen bei der Europawahl und den Landtagswahlen indenkt das BSW offenbar langfristig. Dafür muss es die Partei aber in den Bundestag schaffen, ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde könnte das junge Projekt ernsthaft gefährden.
Doch hinter der neuen Schärfe steckt mehr. Zum einen heißt es aus der Partei, dass viele Mitglieder eine deutlichere Abgrenzung nach rechtsaußen wünschten. Und zum anderen: Wenn Wagenknecht von „Trump-Fans und Elon-Musk-Verehrern“ in der AfD spricht, könnte sie jene Wähler erreichen, die zwar mit der AfD sympathisieren, aber mit einem amerikanischen Tech-Milliardär wenig anfangen können.
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