Die EM in England begann mit einem Zuschauer-Rekord in Old Trafford und soll in Wembley mit 89 000 Finalgästen enden. Doch die Auswahl einiger kleinerer Stadien sorgt für Unmut. Die Veranstalter verteidigen ihre Beschlüsse. WEURO2022
Alle sind nicht gekommen. Aber trotzdem so viele, dass die EM in England mit einem Rekord begonnen hat: 68 871 Zuschauer saßen am Mittwochabend im 74 000 Menschen fassenden Old Trafford von Manchester United. Die bisherige Bestmarke, gesetzt im 2013 von Deutschland gegen Norwegen gewonnene Finale, waren 41 301."Es war unglaublich!", sagte Englands Trainerin Sarina Wiegmann nach dem 1:0 gegen Österreich, dessen Kulisse Siegerinnen wie Verliererinnen lächeln ließ.
Academy, in das gemäß der Uefa-Regularien gerade einmal 4700 Leute dürfen. Entscheidungen, die vor allem deshalb überraschen, weil die FA seit Jahren eine ambitionierte Strategie zur Entwicklung des Frauenfußballs verfolgt, die unter anderem ihre Liga zur internationalen Messlatte gemacht hat."Ich weiß nicht, was in ihren Köpfen vorgeht": Sara Björk Gunnarsdottir hat die Stadionwahl bei der EM stark kritisiert - und damit einen Nerv getroffen.
"Wir mussten einige Vereine und Städte davon überzeugen, sich zu melden", sagt FA-Geschäftsführer Mark Bullinghamhabe so viele Stadien, sie aber müssten auf dem Trainingsgelände eines Klubs spielen."Schaut euch den Frauenfußball heute an, die Stadien sind ausverkauft", sagte die frühere Wolfsburgerin und bezog sich auch auf die mehr als 91 500 Fans, die im März den FC Barcelona gegen Real Madrid im Camp Nou sahen.
Die EM wurde 2018 nach England vergeben, da war nicht eindeutig mit den bevorstehenden Rekordzahlen im europäischen Klubfußball zu rechnen. Die EM in den Niederlanden 2017 aber hatte bereits gezeigt, auf welches Wachstum der Frauenfußball zusteuern könnte. Das Land war damals wie im Rausch, die Straßen wandelten sich vor Spielen der Gastgeberinnen in ein orangenes Menschenmeer, die gute Stimmung schwappte auf alle über.
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