Knapp fünf Prozent mehr bekommen Rentnerinnen und Rentner ab 1. Juli. Das ist gut für sie, doch ist es auch gut für diejenigen, die die Renten finanzieren? In der Debatte über das Rentenpaket II muss die Ampel auch über die Dämpfung des künftigen Rentenanstiegs sprechen.
Knapp fünf Prozent mehr bekommen Rentnerinnen und Rentner ab 1. Juli. Das ist gut für sie, doch ist es auch gut für diejenigen, die die Renten finanzieren? In der Debatte über das Rentenpaket II muss die Ampel auch über die Dämpfung des künftigen Rentenanstiegs sprechen.Die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen ab 1. Juli knapp fünf Prozent mehr Rente. Das hat der Sozialminister wie üblich per Verordnung festgelegt.
Doch ist sie auch gut für diejenigen, die die Renten finanzieren? Diese dritte spürbare Rentenerhöhung in Folge seit 2022 rückt die Rentenpolitik weiter in den Fokus. Bereits das unlängst vorgelegte Rentenpaket II, mit dem die Regierung das Rentenniveau von 48 Prozent des Durchschnittsverdiensts auch für die Zeit nach 2025 dauerhaft und nicht nur bis 2039 festschreiben will, hat mit Recht eine kontroverse Debatte ausgelöst.
Das Rentenpaket II sollte deshalb nicht unverändert beschlossen werden. Es gehört abgespeckt oder durch dämpfende Faktoren ergänzt. Denn wie sich die 48-Prozent-Garantie auswirkt, lässt sich in diesem Jahr gut beobachten: Sie beeinflusst die Rentenanpassung zu Gunsten der Rentner und hebelt den Anstieg dämpfende Faktoren teilweise wieder aus. Ohne die Garantie wären der Rentenwert und damit die Erhöhung zum 1. Juli etwas niedriger ausgefallen.
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