Israel hat den Beschuss auf den Fluchtwegen im Gazastreifen nach eigenen Angaben bis 11 Uhr eingestellt. Zudem soll der Grenzübergang nach Ägypten geöffnet werden.
Sie kündigte an, ihre Angriffe auf den Fluchtwegen vom Norden in den Süden am Montagvormittag auszusetzen.
In der Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr werde das Militär davon „absehen“, diese Achse ins Visier zu nehmen, erklärte Armeesprecher Avichay Adraee am Montag im vormals Twitter genannten Onlinedienst X. „Zu Ihrer Sicherheit, nutzen Sie diesen kurzen Moment, um sich vom Norden und der Stadt Gaza in den Süden zu begeben“, erklärte er. In einer weiteren Erklärung gab die Armee an, zwei Wege für die Flucht in den Süden bestimmt zu haben.
„Wir gehen davon aus, dass die Situation am Grenzübergang Rafah unbeständig und unvorhersehbar bleiben wird, und es ist unklar, ob oder wie lange Reisende den Grenzübergang passieren dürfen“, reagierte die US-Botschaft in Israel auf entsprechende Medienberichte über die bevorstehende Öffnung. Es sei ratsam, sich in die Nähe des Grenzübergangs zu begeben.
Berichten zufolge sollen mit Öffnung von Rafah ausländische Staatsangehörige Gaza verlassen können. Gleichzeitig sollen humanitäre Hilfsgüter nach Gaza gebracht werden, das seit Tagen von allen Versorgungslinien abgeschnitten ist. Israel hatte sich zuvor laut israelischen Medienberichten bereit erklärt, die seit Kriegsbeginn verhängte Einfuhrsperre für Strom, Wasser, Treibstoff und Lebensmittel teilweise zu lockern. Unbestätigten Berichten der libanesischen Zeitung „Al-Achbar“ zufolge haben die USA der radikalislamischen Hamas humanitäre Hilfe für den Gazastreifen im Austausch für die Freilassung entführter Bürger angeboten.
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