Seit Kurzem sind Zugreisen für Menschen mit Behinderung komplizierter. Dahinter steckt ein Streit ums Geld.
Seit Februar nun genügt also mitunter nicht mehr ein einziger Anruf bei der MSZ, um die Hilfe am Bahnsteig für die gesamte Reisekette zu organisieren; vielmehr muss der Kunde unter Umständen bei verschiedenen Unternehmen anrufen - je nachdem, mit welcher Eisenbahngesellschaft er gedenkt zu reisen."Für uns ist das indiskutabel", ärgert sich der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter .
Tatsächlich geht es hinter den Kulissen ums Geld: Die DB erklärt, für sie seien Menschen mit Behinderung eine"bedeutende Kunden- und damit Zielgruppe". Bislang aber habe man den Service für die Konkurrenz"unentgeltlich und ohne vertragliche Basis organisiert". Zugleich sei die Zahl der MSZ-Anfragen innerhalb von drei Jahren um 50 Prozent auf zuletzt 850 000 jährlich gestiegen.
Aus unternehmerischer Sicht sei das Ansinnen der DB nachvollziehbar, erklärt der Kundenverband DBV. Er sieht die Politik in der Pflicht: Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass eine zentrale Anlaufstelle für die gesamte Reisekette angeboten werde.
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