Opel erzielt wieder Gewinn, das ist historisch. Die Zukunft der Mitarbeiter ist damit aber nicht gesichert. Der Chef des Mutterkonzerns PSA setzt auf einen harten Überlebenskampf.
So erfahren die Opelaner, was es konkret heißt, zu PSA zu gehören. Früher, als Opel Teil des US-Konzerns General Motors war, führte der Hersteller ein Eigenleben als europäische Marke - und machte Milliardenverluste. Heute wird Opel anhand strikter Vorgaben aus Paris straff geführt. Tausende Stellen werden gestrichen, um Kosten zu senken. Andere Jobs sollen ausgelagert werden, wie durch den Teilverkauf des Entwicklungszentrums.
Ist das schon eine"Zukunftsperspektive"? Oder doch nur ein sehr vages Versprechen? Für die nahe Zukunft bei Opel gilt jedenfalls, dass allein schon wegen des ungeregelten EU-Austritts Großbritanniens, der demnächst droht, Hunderte Jobs bei der britischen Opel-Schwestermarke Vauxhall gefährdet sind. Aus dem Opel-Sanierungsplan"Pace" geht nicht hervor, welche Fahrzeuge das Unternehmen Anfang der 2020er-Jahre bauen und bis dahin entwickeln soll. Bei anderen Herstellern wird so etwas früh kommuniziert. Die Arbeitnehmervertreter verstehen die Geheimnistuerei nicht. Werden die 1400 Mitarbeiter in Eisenach genug zu tun haben, wenn das Modell Corsa bald ausläuft? Und was ist mit dem Stammwerk Rüsselsheim, wo der Insignia gebaut wird? Antworten gibt es bisher keine.
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