Rund 150 Millionen für die Forschung und für die Entwicklung von Versorgungsstrukturen zu Long COVID stehen bereit. Aber Heilung sei noch nicht in Sicht, sagt Gesundheitsminister Lauterbach.
Berlin. Hausärztinnen und Hausärzte sollen bei der Detektion und Diagnose von Long COVID-Erkrankungen die wichtigste Rolle spielen. Darauf hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Dienstag im Anschluss an den 3. Runden Tisch zum Thema Long COVID hingewiesen. Vertreter der hausärztlichen Fachgesellschaft nähmen am Runden Tisch teil. Fort- und Weiterbildungen zur Infektiologie würden von Hausärzten gut besucht.
Dafür habe der Gesetzgeber den Auftrag an den Ausschuss weit gefasst. Die Leiterin der Immundefekt-Allianz der Berliner Charité, Professor Carmen Scheibenbogen, bezifferte die Zahl der von Long COVID Betroffenen auf rund drei Prozent der Bevölkerung, mithin rund 2,5 Millionen Menschen. Bei rund 20 Prozent entwickele sich Long COVID zu einer chronischen Erkrankung. Dazu kämen 25.000 Menschen, die eine Myalgische Enzephalitis/Chronisches Fatigue Syndrom ausprägten.
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