Die Gaspreisbremse ist ungerecht, weil sie dem Gießkannenprinzip folgt. Zum Glück kann nachgebessert werden, denn die Gaskrise bleibt uns erhalten.
Ob Villenbesitzer oder Alleinerziehende, beide werden gleich subventioniert. Ist das gerecht? Foto: Thomas Trutschel/photothek/imago
Leider ist weiterhin reichlich unklar, wie groß der Energiesparwille derzeit tatsächlich ist. Jedenfalls wurde er in der Liste der Faktoren, die den Gaspreis am Großmarkt diese Woche für einen Moment sogar unter null gedrückt haben, nicht an vorderer Stelle genannt. Stattdessen: das Wetter , kombiniert mit überraschend viel Flüssiggas in Spanien – ein Überangebot also.
In einem sehenswerten Gespräch mit Tilo Jung erzählt die Juniorprofessorin nun jedoch, wie unzufrieden sie mit dem Entwurf der Kommission ist: Es sei „inhärent extrem ungerecht“, dass ein Energie verprassender Villenbesitzer ebenso subventioniert werde wie eine sparsam auf wenig Raum lebende Alleinerziehende.