GDL-Chef Claus Weselsky gerät erneut in den Fokus des Bahnstreiks, diesmal durch ein Eingeständnis eines 'Denkfehlers'. Doch schnell lenkt er die Aufmerksamkeit auf den wahren Gegner: die Deutsche Bahn und deren Vorstand Martin Seiler, denen er Manipulation und Falschdarstellungen vorwirft.
Die Gewerkschaft GDL lehnt aktuell ab, mit der Bahn zu verhandeln, solange kein neues Angebot vorliegt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die demvorliegt. Die Deutsche Bahn wollte die Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL wieder aufnehmen. Das hatte Bahnchef Martin Seiler in einem Schreiben an Gewerkschaftsführer Claus Weselsky mitgeteilt. Die Gespräche sollten demnach am Montag in Berlin weitergehen.
Weselsky stellte den Vorschlag der Vermittler bei einer Pressekonferenz am Montag anders dar: Diese hätten eine Absenkung auf lediglich 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich ins Spiel gebracht. Eine weitere halbe Stunde Reduzierung wäre lediglich optional und mit finanziellen Einbußen für die Beschäftigten verbunden gewesen.
Weselsky stellte den Vorschlag der Schlichter bei einer Pressekonferenz am Montag zunächst anders dar: Diese hätten eine Absenkung auf lediglich 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich ins Spiel gebracht. Eine weitere halbe Stunde Reduzierung wäre lediglich optional und mit finanziellen Einbußen für die Beschäftigten verbunden gewesen.
In der „Süddeutschen Zeitung“ räumte der Vorsitzende der GDL, Claus Weselsky, ein, dass ihm ein Irrtum unterlaufen sei. „Ich habe während der Pressekonferenz einen Denkfehler gemacht“, erklärte er. Dieser ändert jedoch nichts an seiner Ablehnung des Vorschlags der Moderatoren, betonte er. Denn dieser beinhaltet keine Bewegung in Richtung einer 35-Stunden-Woche, der ursprünglichen Forderung der GDL.
. „Ich bin ja richtig begeistert, wie sich unser Verkehrsminister an die Tarifautonomie hält! Wie er diesen Bahn-Vorstand nicht diszipliniert, ihn nicht rauswirft wegen Schlechtleistung“, so Weselsky. Man habe zur Kenntnis genommen, wie der Minister die Tarifautonomie wahrnehme.
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