Gebrauchtwagen werden immer teurer. Das liegt an Neuwagen und SUV, die ebenfalls immer mehr kosten. Welche Folgen hat das für Menschen mit wenig Geld?
Doch aus diesen Zahlen kann man nicht schließen, dass die Preise für neue Autos schneller steigen als die für gebrauchte. Denn für die Studie befragte die DAT ausschließlich Privatnutzerinnen und -nutzer. Gewerblich genutzte Autos wie Dienstwagen werden nicht berücksichtigt. Die haben einen Marktanteil bei Neuzulassungen von 65 Prozent und sind meist teurer als Privatfahrzeuge. Außerdem kaufen Firmen keine Gebrauchtwagen.
Muss man sich nun Sorgen machen, dass sich Normalverdienende bald kein Auto mehr leisten können? Nein. Denn mit den Jahren sind auch die Einkommen gestiegen – und zwar im Gleichschritt mit den Preisen für Autos. Neuwagenkäufer gaben in den vergangenen zwanzig Jahren stets 60 Prozent ihres Jahreseinkommens für einen Neuwagen aus. Bei den Gebrauchten ist dieses Verhältnis unwesentlich von 29 auf 32 Prozent gestiegen.
Das hat seinen Grund:"Die Finanzierung von Neuwagen ist einfacher und attraktiver als bei Gebrauchten", sagt Martin Endlein, der für den DAT-Report verantwortlich ist. Die Autohersteller haben meist eigene Autobanken und erhöhen mit günstigen Konditionen ihren Absatz. "Gebrauchtwagenhändler können bei diesen günstigen Finanzierungen oft nicht mithalten", sagt Endlein. Sie finanzieren über freie Banken, wo die Zinsen deutlich höher sind.
2019 wurden laut Kraftfahrtbundesamt 2,3 Millionen gebrauchter Diesel umgeschrieben, die meisten mit der neuen Euro-6-Norm. "Diese sauberen Diesel sind von Fahrverboten ausgenommen – und daher teuer im Gebrauchtwagenhandel", sagt Endlein. Lohnende Schnäppchen können seiner Ansicht nach Käuferinnen von Dieseln mit Euro 4 machen.
Insgesamt geht die Preisspanne bei Autos aus zweiter Hand also auseinander: Gebrauchtwagen werden zwar im Durchschnitt immer teurer, aber gleichzeitig sind alte Diesel für wenig Geld zu haben.
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