Sein Großvater wurde 2003 im Klinikum Delmenhorst ermordet. Über 20 Jahre später weiht Christian Marbach ein Denkmal vor der Klinik ein.
Gedenken an Niels Högels Opfer: Christian Marbach will Aufarbeitung Sein Großvater wurde 2003 im Klinik um Delmenhorst ermordet. Über 20 Jahre später weiht Christian Marbach ein Denkmal vor der Klinik ein.HAMBURG taz | Als sein Großvater im Jahr 2003 starb, waren sich der Delmenhorst er Christian Marbach und seine Familie sicher, dass „etwas nicht stimmt“. Der Großvater war für eine normale Operation ins Klinik um Delmenhorst eingeliefert worden.
Als dann 2005 der Krankenpfleger Niels Högel verhaftet wurde, habe seine Tante „sehr schnell geschaltet und sich die Dienstpläne geben lassen“. Tatsächlich hatte Högel gearbeitet, als der Großvater starb. Bald war klar: Er wurde ermordet. „Das war ein Schock“, sagt Marbach. Kritik an Justiz und Polizei Kritik übt Christian Marbach am Umgang von Justiz und Polizei mit der Mordserie nach 2005: „Man wusste um die Dimension der Taten, aber es ist nichts passiert“, sagt er. 2006 und 2008 wurde Högel zunächst für einige der Morde verurteilt. Als 2014 ein weiterer Prozess begann, erfuhren Marbach und seine Familie davon „erst aus der Presse“.
Das erste Denkmal, das für die Opfer 2016 in Delmenhorst errichtet wurde, sei ohne die Beteiligung der Angehörigen entstanden, sagt Marbach. Es sei „ein schlecht improvisierter Versuch, der absolut unwürdig ist“.
Mord Gedenken Serienmörder Niels Högel Delmenhorst Nord Taz Tageszeitung
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