Am 26. Januar wird in Charlottenburg eine Gedenktafel für die ehemalige Mikwe enthüllt, die an die jüdische Geschichte des Bezirks erinnert und das erlittene Unrecht der jüdischen Gemeinde gedenkt. Die Gedenktafel soll an die historische Bedeutung der Mikwe, die einst eine zentrale Rolle im religiösen Leben der jüdischen Gemeinde spielte, erinnern.
In Charlottenburg wird am Sonntag, den 26. Januar, um 15 Uhr eine besondere Gedenktafel enthüllt, die an die jüdische Geschichte des Bezirks erinnert. Die Tafel soll das erlittene Unrecht der jüdischen Gemeinde gedenken und die historische Bedeutung der Mikwe würdigen. Die Mikwe , die einst eine zentrale Rolle im religiösen Leben der jüdischen Gemeinde spielte, wurde im Frühjahr 1939 von den Nationalsozialisten als „Judenhaus“ deklariert und jüdische Bürger zwangsweise dort einziehen müssen.
Das Haus wurde 1942 unter Wert verkauft und der Erlös von der Gestapo beschlagnahmt. Nach der Zerstörung durch einen Bombenangriff 1943 wurde die Ruine 1953 gesprengt und 1956 ein Kinderspielplatz errichtet. Die Gedenktafel, gespendet vom Sparkassenverband Berlin, soll nun an diese tragische Geschichte erinnern. Die Enthüllung der Gedenktafel findet auf dem Gelände des ehemaligen Mikwe-Gebäudes statt. Die Veranstaltung wird von der Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Judith Stückler (CDU), eröffnet. Darauf werden Reden von Enrico Brissa, dem Initiator der Tafel, Kai-Uwe Peter vom Sparkassenverband Berlin und Rabbiner Jonah Sievers folgen. Die Entscheidung für die Errichtung der Gedenktafel wurde durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) getroffen, die damit den Wunsch nach Erinnerung und Würdigung der jüdischen Geschichte im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bekräftigt
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