Hamburg am Limit. Weil der Stadt Flächen und Gebäude zur Unterbringung von Geflüchteten fehlen, sollen in Zukunft Zelte auf öffentlichen Grünflächen
Hamburg am Limit. Weil der Stadt Flächen und Gebäude zur Unterbringung von Geflüchteten fehlen, sollen in Zukunft Zelte auf öffentlichen Grünflächen aufgestellt und leerstehende Gewerberäume auch gegen den Willen ihrer Besitzer:innen zeitweise als Notunterkünfte genutzt werden. Die Behauptung, ganz Hamburg sei durch die Unterbringung von Schutzsuchenden stark belastet, ist jedoch schlichtweg falsch.
Am Björnsonweg wurden 2016 Bäume für die Flüchtlingsunterkunft gefällt. Viele Anwohner wehrten sich gegen die Unterkunft, erstritten einen Baustopp. Mittlerweile ist die Unterkunft längst abgebaut.Am Björnsonweg wurden 2016 Bäume für die Flüchtlingsunterkunft gefällt. Viele Anwohner wehrten sich gegen die Unterkunft, erstritten einen Baustopp. Mittlerweile ist die Unterkunft längst abgebaut.
Kaum zu glauben: In 44 Stadtteilen – das sind immerhin über 40 Prozent aller Hamburger Stadtteile – gibt es nicht eine Unterbringung. Dazu gehören große innerstädtische Gebiete wie Eimsbüttel oder Barmbek-Nord, vor allem aber die reichen Villenviertel in den Außenbezirken: Blankenese, Nienstedten und Wohldorf-Ohlstedt.
Auch die Linken-Abgeordnete Carola Ensslen beklagt, „dass es insbesondere in wohlhabenderen Stadtteilen so wenige Geflüchtetenunterkünfte gibt. In den ruhigeren Jahren wurde versäumt, nachhaltige Unterbringungsangebote zu schaffen. Da wäre es sicher leichter gewesen als jetzt.“ Die verantwortliche Sozialbehörde bleibt in einem langatmigen Antwortschreiben jede konkrete Erklärung für die ungleichmäßige Verteilung Geflüchteter schuldig und betont: „Aktuell steht für uns weniger das Thema Verteilungsgerechtigkeit im Fokus als vielmehr die Frage, wie wir allen Menschen, die in persönlicher Not zu uns kommen, ein Dach über dem Kopf anbieten können.
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